Vor einer Disco kann man häufiger Schlangen beobachten,aber wenn man mal zwei Riesenviecher innerhalb einer solchen sehen will,sollte man sich die letzten Minuten von „Boa vs. Python“ansehen.
Auch nur die letzten Minuten.
Denn bis dahin haben wir kaum Spaß bei dieser hanebüchenen Geschichte:
Fieser Casinobesitzer Broddick lässt für seine Jagdfreunde eine Riesenpython einreisen,die jedoch ausbricht.Das FBI verfolgt diese dann ebenso wie die eingetroffenen Jäger.Schlangenexperte Emmett und Meeresbiologin Monica lassen eine Riesenboa mit Sender kriechen,um so auf die Spur der Python zu kommen.
Es beginnt mit einem Wrestling-Kampf zwischen den Kämpfern Boa und Python und endet mit dem titelgebenden Duell der Riesenschlangen in einem U-Bahnschacht.
Dazwischen haben wir etwa 90 Minuten Peinlichkeiten am laufenden Band:Ein Sensationsreporter,der Al Kaida-Späße macht,eine Meeresbiologin,die mindestens 5 Minuten ohne Sauerstoff im Wasser bleiben kann,ein Typ,der seinen Penis „Lester“nennt und klischeebeladene Charaktere von Jägern,wie sie stumpfsinniger nicht hätten ausfallen können.
Dazu kommen CGI-Schlangen,die unterdurchschnittlich aussehen und noch nicht einmal Splatter verbreiten(bis auf eine kurze Szene).
Zwar wird fast die ganze Zeit ein ordentliches Tempo hingelegt,aber das rettet das komplett dämliche Drehbuch ebenso wenig,wie Angel Boris,die für eine menschliche Schlange recht ansehnlich erscheint.-Was man von Jaime Bergman als Monica nicht behaupten kann.Ihre Schauspielerei ist genauso misslungen,wie ihre letzte Gesichtsstraffung(Schlangengift statt Botox?)
Auf ähnlich niedrigem Niveau sind die Dialoge und der einfallslose Score.
Man muß schon ziemlich viel Bier daheim haben,um diesem billigen Tierhorror etwas abzugewinnen,leider war meins gerade alle.
3 von 10 Punkten