Review

Ein stinkreicher Typ lässt andere Reiche in sein Reservat, um der Unterhaltung Willen hier eine extrem riesige Pythonschlange zu jagen, die er extra gezüchtet und nun freigelassen hat. Das ist schlimm und als das FBI das mitkriegt, holen sie sich eine riesige Boa, um sie gegeneinander antreten zu lassen. Dummerweise geraten sie in die Abwasserkanäle und bedrohen nun eine Stadt…
Der Beschreibung und dem Filmtitel nach kann es sich hier nur um einen trashigen Monsterhorrorheuler handeln. Gleich zu Beginn darf man jede Hoffnung auf eventuelle Ernsthaftigkeit fahren lassen, wenn sich zwei Wrestler kabbeln und auf die hochintelligenten Namen Boa und Python hören. Das Drehbuch strotzt im weiteren Verlauf mit weiteren hanebüchenen Ideen, die treffendste Beschreibung hierfür liefert der Streifen selbst mit der Line "das ist die dümmste Idee des Jahrhunderts". Ok, Story ist Schrott, wie siehts denn mit der Schauspielerei aus? Ähnlich düster, die Helden sind langweilige Türpfosten, die Jagdgesellschaft genauso eindruckslos, nur Angel Boris ist ein echtes Schnucki, allesamt wurden berechtigterweise nicht zur Oscar Verleihung eingeladen. Switchen wir mal zu den eigentlichen Hauptdarstellern, bei einem Filmtitel wie diesen sind die menschlichen Charaktere sowieso immer das schwächste Glied in der Kette. Die beiden überdimensionalen Blindschleichen, haben verdächtig wenig Screentime, was man damit erklären kann das die CGI Animation als eher schwach zu bezeichnen ist, das hat wohl auch der Regisseur erkannt und die Auftritte der beiden Schlangen auf das notwendigste runtergefahren. Was dafür aber eine ziemliche Frechheit ist, das die beiden Viecher gar nicht miteinander kämpfen, sondern bestenfalls aus Balzgründen ein wenig umeinander rumkrabbeln, irgendwie sollte das doch wohl den Showdown vorgrammieren oder hab ich am Titel Duell der Killerschlangen etwas falsch verstanden?
Trotzdem ist der Film nicht gänzlich unlaunig, wenn man in etwa abschätzen kann was einen erwartet und mit einer gewissen trashresistenten Einstellung reingeht, kann BvsP in gewisser Weise auch unterhalten. Der Film ist zwar hohl, aber recht kurzweilig, große Längen treten jedenfalls nicht auf, auf die fast obligatorische Love Story wurde dankenswerter Weise ebenfalls verzichtet. Der Bodycount ist recht hoch und eine gewisse humorige Note ist auch zu erkennen. Im Bereich des Monstorhorrors gibts haufenweise bessere Filme, aber auch nicht wenige schlechtere. Wer mit trashigen Filmchen nichts anfangen kann sollte aber einen Bogen hierum machen
4/10

Details
Ähnliche Filme