Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (1993)

"Akte X" ist die beste Mystery-Serie, die es gibt und da wird es auch in Zukunft keine bessere Serie dieser Art geben.
Es sei zu Anfang erwähnt, dass es sich hier um eine MYSTERY-Serie handelt, deshalb wird sie sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein.

Die beiden Hauptcharaktere sind Agent Fox Mulder und Agent Dana Scully.
Mulders Schwester wurde angeblich von Außerirdischen entführt und seitdem ist sie spurlos verschwunden. Von diesem Tage an war Mulder fest entschlossen sie zu finden und der Entführung auf den Grund zu gehen. Er ist sozusagen mit Gründer der FBI-Sonderabteilung für unheimliche und mysteriöse Fälle. Weil die Vorgesetzten ihn aber von Anfang an für einen Spinner halten, soll jemand ihn überwachen. Dieser jemand war Agent Scully. Sie sollte Fox Mulder bespitzeln. Aber schnell entwickelte sich eine Freundschaft zwischen der Skeptikerin Scully und dem an UFOs glaubenden Mulder.

Bei "Akte X" gibt es zwei Arten von Episoden. Die einen sind ganz "normale" Fälle, wo auf Monsterjagd (hier ist die Palette breit gefächert. Von Seemonstern zu Fledermausmenschen bis hin zu Gehirnfressern ist alles dabei) gegangen wird. Oder es werden paranormale Phänomene untersucht. Diese Folgen gefallen mir persönlich am besten. Öfters wird hier auch der Schluss offen gelassen und der Zuschauer kann sich dann vielleicht in seinen Träumen Gedanken darüber machen kann...Wer weiß, jedenfalls sind die Folgen sehr interessant (10/10)

Dann gibt es noch die andere Sorte von Episoden. Hier wird die Geschichte von der Verschwörungstheorie und auch von der Suche nach Mulders Schwester weitergeführt. Im Laufe dieser Folgen kommt Mulder der Suche ein ganzes Stück näher, aber Hauptaugenmerk liegt trotzdem bei der Alieninvasion.
Nach und nach wird die anfangs strickt skeptische Scully (die übrigens auch entführt wurde und dadurch an Krebs erkrankte) immer optimistischer und ist am Ende selber davon überzeugt, dass es Aliens gibt. Mulders Lebensziel ist fast erreicht bis er eines Tages selbst entführt wird (Geplanter Ausstieg von David Duchovny aus der Serie). Innerhalb dieser Episoden gibt es weitere wichtige Charaktere wie der "Zigarettenraucher", Informanten oder Verräter/Spione. Der Assistant Director Skinner wird auch zur immer wichtiger werdenden Person. Es zeigt sich nach anfängigen Zweifeln auch, dass er auf der Seite der "Guten"steht.
Während Mulders Verschwinden tritt ein neuer Charakter in die Serie ein; nämlich Agent Doggett (Robert Patrick), der nun eine Zeit lang Mulders Part in den "normalen" Folgen, als Partner von Scully, übernimmt.
Mulder taucht aber wieder auf. Während Mulders Abwesenheit stellt sich heraus, dass Scully schwanger ist. Nun ist die Rede davon, sie sei nur eine Leihmutter von einem Alienbaby, welches ein "Wunderkind" ist. Aber das war nur "falscher Alarm" der Aliens und Scully bringt unter schwierigen Umständen ein völlig normales Kind zur Welt...(hier endetet die letzte Staffel)

Diese Episoden, welche die Handlung der Alieninvasion etc. voran treiben, werden aber leider auch immer undurchsichtiger und absurder. Selbst wenn man nun an UFOs glaubt, sind einige Sachen zum Ende hin zu übertrieben. Damit meine ich die Darstellung der Aliens zum Beispiel. Die früheren Episoden, wo immer nur Vermutungen aufgestellt wurden und es nie konkrete Beweise für ihre Existenz gab, waren attraktiver, interessanter und noch glaubenswürdig. Deshalb für die gesamten Episoden dieser Art von mit "nur" 8/10 Punkten.

"Akte X" ist, zugeben, eine meiner Lieblingsserien. Ich habe kaum eine Folge nicht gesehen. Aber das Ende der Erfolgsserie nahet. Und das ist auch besser so, denn irgendwann muss Schluss sein und dann lieber noch mit Mulder.

(Punktedurchschnitt: 9/10)