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Wenig aufregender Klon von Ihr-wisst-schon-welchen-großen-Horrorklassiker, nur dass eben der Haifisch gegen eine Krake ausgetauscht wurde, die blitzschnell Leute unter Wasser ziehen und verschwinden lassen kann. Allzu grafisch detailliert geht es dabei aber nicht zu und dieser B-Film ist eh mehr damit beschäftigt, sich selbst mit Landschaftsaufnahmen über Wasser zu halten, anstatt in Sachen Spannung und Thrill mal so richtig auf die Tube zu drücken. Eine ziemlich fade Angelegenheit also, die einem ganz sicher nicht den nächsten Urlaub am Mittelmeer verdirbt, weil sie es einfach nicht versteht, effektiv Angst vor dem Schwimmen in tiefen Gewässern zu erzeugen. Selbst die beiden vermeintlichen Highlights, der Segeltörn und der finale Kampf gegen die 2 Orcas, gehen eher unter und sorgen für nur wenig Tentakelterror. Da kann man vor dem Fernseher ohne jegliches Schaudern genüsslich eine Pizza Frutti di Mare verputzen.
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Also, ich habe den Film in der Fassung von Midnite-Movies (MGM) gesehen. Top Bild (2.35:1) und super Sound. Der Film ist in seiner Machart "Zombi 2" sehr ähnnlich und bringt auch vergleichbare Stimmung rüber. Visuell kommt "Tentacoli" in bester Italo-Manier daher, sehr stylisch und wirklich gekonnt. Erstaunlich fand ich, wie aufwändig diese Produktion ist, vor allem wegen der Unterwasseraufnahmen. Das Monster selber ist recht selten zu sehen, was nicht schlecht ist, denn das Budget hat dann doch nicht für einen "Octa-Bruce" gereicht. Da ist man sehr sparsam im Umgang, was der Spannung aber nur zuträglich ist. Wer auf stylische Exploitation aus Italien steht, ist hier genau an der richtigen Stelle. Dieser Tier-Horror-Streifen ist definitiv einer seiner Höhepunkte.
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Ein typischer Italo-Trasher: billig, unfreiwillig komisch und höchstens für Zehnjährige spannend. Einige italienische Starletts zeigen sich in Bikinis, die gelangweilten Hollywoodstars John Huston, Shelley Winters und Henry Fonda verdienen sich ein Taschengeld, die B-Movie-Kämpfer Bo Hopkins und Claude Akins sind ebenfalls unterfordert, und sonst wird fleissig von Spielbergs “Jaws“ geklaut. Die Musik ist eine herrliche Mischung aus glamourösen Mittelmeer-Discosound der Siebziger und dramatischer Ennio-Morricone-Sound für Arme, und einen Kamerakranen hatte die Crew auch noch. Wenn man den Film mit ein paar Bieren und lustigen Menschen guckt, könnte er durchaus unterhaltend sein.
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Mein erster Gedanke beim ansehen dieses Filmes war: Was machen Stars wie Anthony Quinn oder Henry Fonda in einem solchen Schundfilm. Es gibt kaum eine Stelle, an der dieses Machwerk Spannung aufkommen läßt, die Musik ist so schlecht, dass sie nur nervt und die Kamera bringt derart schlechte Bilder rüber, dass sie jede Home - Kamera besser gemacht hätte. Einziger Lichtblick zwischen all den lächerlichen Spezialeffekten sind die Hauptdarsteller.