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Die junge Jennifer reist in die Schweiz um dort in einem Internat unterzukommen. In der Gegend treibt leider ein Mörder sein Unwesen, und schon jede Menge Mädchen sind ihm zum Opfer gefallen. Die Polizei bittet den Insektenforscher um Hilfe, da dieser mit seinen Insekten herausfinden kann, wie lange die verstümmelten Körper schon tot sind. Auch Jennifer hat spezielle Fähigkeiten: Per Telepathie kann sie mit Insekten kommunizieren, damit hätte sie eigentlich die besseren Chancen, den Mörder zu finden. Leider schlafwandelt Jennifer auch, was nicht unbedingt von Nutzen ist. Wer wird das nächste Opfer des Killers? Wer macht den falschen Schritt, Jennifer oder der Insektenforscher?

In den eigentlich idyllischen Bergen rund um Zürich (zumindest trägt ein Auto das Kantonskennzeichen Zh) siedelte Dario Argento seinen Horror Giallo Phenomena an. Nach dem fast schon obligatorischen Teaserkill, in dem ein junges dänisches Mädel schmerzhaft feststellen muß, das nicht in jedem Haus Hilfe zu erwarten ist, wenn man beim Klassenausflug von seinen Mitschülern getrennt wird, begleiten wir die junge Amerikanerin Jennifer, die schon bald merken muß, das etwas faul ist bei den Eidgenossen, denn diverse verschwundene Mädchen lassen einen Serientäter vermuten, weswegen die örtlichen Polizisten schon eifrig Ausschau halten.
Schnell kann man hier die dynamische Kamera und auch die gelungene Atmosphäre des alten Internats erkennen, aber ebenso auch den ziemlich unpassenden Metal Score, der speziell in der eher ruhig angelegten Szene als Jennifer das stillgelegte Seitengebäude betritt, irgendwie deplatziert wirkt. Ansonsten gelingt es Argento aber gut die Spannung hoch zu halten. Neben der Frage nach dem Täter stehen aber noch eher ungewöhnliche Plots im Mittelpunkt, denn Jennifers Schlafwandelei und ihre Vorlieb für Insekten führen ebenso zum Mörder, wie ein dressierter Schimpanse als Krankenschwester. Nett wäre es allerdings gewesen zumindest einen kleinen Hinweis auf den Mörder und dessen Motive zu geben, so wirkt der Showdown doch ein wenig unmotiviert und gehetzt.
fast wider Erwarten klappt es auch mit der Schauspielerei ganz anständig. Jennifer Connelly gibt jedenfalls ihr möglichstes, hat aber auch den Vorteil das mit Donald Pleasence ein erfahrener Hase zur Seite steht und mit der Schimpansendame auch noch ein weiterer Blickfang mit dabei ist. Die Atmosphäre ist gewohnt dicht, nur ein wenig härter es ruhig noch sein können. So gibt es zwar einige Mordszenen, die allerdings immer nur von kurzer Dauer geblieben sind.
7/10

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