Review

Insekten in Sekten in the Act then


„Phenomena“ verbindet Tierhorror mit Argentos übernatürlichem Touch - und sollte in seinem Oeuvre auf keinen Fall übersehen werden! Eine blutjunge Jennifer Connelly landet auf einem altehrwürdigen Internat in der Schweiz, wo sie sich durch ihre Zuneigung zu Tieren aller Art (besonders Insekten!) nicht allzu viele Freunde macht und wo ein bestialischer Mörder ein Mädchen nach dem anderen köpft...

Dinge, in die ich mich bei „Phenomena“ aka „Creepers“, wie er in den Staaten hiess, immer wieder aufs Neue verliebe? 
+ Jennifer Connelly in jung und unschuldig 
+ einer der coolsten Scores, die je gemacht wurden (Mischung aus Metal und Goblin)
+ Donald Pleasence!
+ das surreale, traumwandlerische Feeling
+ das Schweizer Panorama 
+ die vielen Tiere, kreuchend und fleuchend
+ der Angriff der Fliegen
+ die süße Affendame
+ handgemachte Gorespitzen
+ der „Pool der Leichen“
+ Argentos letzter „grosser Film“?!

Das sind genug Punkte und Gründe, warum ich von diesem sehr speziellen Creature Feature ein riesiges Poster in meiner Wohnung hängen habe. Es ist Tierhorror, es ist ein wenig Coming-of-Age, auch Monstermovie und Fantasy, sogar Slasher und Musikvideo. Klar könnte die Story etwas Straffung und Klärung vertragen, seine Grenzen besser abstecken, doch gerade dieses „in der Luft hängende“ Gefühl bleibt in „Phenomena“ unvergessen und unvergleichlich. Kein Wunder, dass Argento selbst ihn oft seinen Liebling genannt hat. 

Fazit: Argento dreht frei, der Soundtrack ballert alles weg, die Idee ist faszinierend und die junge Jenn Connelly finden nicht nur Insekten reizend - „Phenomena“ ist (phasenweise) phänomenal! 

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