Dieser Stümperstreifen gilt gemeinhin als das "Meisterwerk" des Regie-Knallchargen Ray Dennis Steckler, der eine zeitlang sogar komplett im Porno-Business abgetaucht war. Doch wie so oft gelingt es ihm auch hier nicht, eine lineare wie fesselnde Story zu kreieren. Geschweige denn, einen Film abzuliefern, der auch nur im Ansatz zu unterhalten vermag.
Angeblich basiert "The Thrill Killers" auf wahren Gegebenheiten, doch das tut in einer Stadt wie Los Angeles wohl ziemlich viel. Steckler übernahm die Hauptrolle selbst und spielte einen Serienkiller mit geschorenem Kopf und weit aufgerissenen Augen, der die Schere schön zwischen den Händen hin- und herwandern lässt und behauptet, er kreiere heine gewisse Spannung.
An Wahrheit ist dieser Streifen eine öde Abfolge von zusammengeschnittenen Szenen, um den ganzen Quark als frühen True Crime zu vermarkten. Manche Szenen werden so ins Endlose gedehnt, dass es nicht mehr feierlich ist. Andere Sachen sind reines wie überflüssiges Füllmaterial. Die knappen 70 Minuten Spieldauer sind trotzdem hart erkämpft.
Zum Einzeltäter Steckler kommt irgendwann noch eine ganze Bande an Psychopathen hinzu - doch bis dahin ist der Film schon längst abgesoffen und selbst mit geringfügig neuem Input nicht mehr zu retten. Wer darin jetzt noch immer schönes Off Beat Cinema sieht, der ist ein hoffnungsloser Nostalgiker, der die Sitzfleisch-Schmerzen wie ein kleiner Masochist hinnimmt.
Man schaue sich zudem Stecklers andere Werke wie "Rat Pfink A Boo Boo", "Cynthia, the Devil´s Doll" oder "Cabaret der Zombies" an, um zu sehen, wie viel Talent wirklich in diesem 2009 verstorbenen Grade-Z-Filmer steckten. Die beiden Quasi-Fortsetzungen von "The Thriller Killers", also "Las Vegas Serial Killer" und "The Hollywood Strangler Meets the Skid Row Slasher" (hier dauert der Titel wohl länger wie das gesamte Werk) sind gleichermaßen zum Vergessen.