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Ex-Bulle Les Kearney hat sich darauf spezialisiert, für Versicherungsunternehmen vermisste Personen aufzuspüren. Als Baulöwe Bob Castaldi ihn beauftragt, seine gekidnappte Tochter Rebecca zu finden, ist er sich noch nicht im Klaren darüber, dass ihn dieser Job in Lebensgefahr bringt. Je näher er Rebecca kommt, desto mehr Tote kreuzen seinen Weg.

Um es vorweg zu nehmen, viel positives läßt sich aus knapp 90 Minuten the Fahnder, sorry, the Finder nicht heraussieben. Diese einfache und preisgünstige Produktion läßt sich eigentlich in einem Wort gut beschreiben, blass. Das geht schon beim mäßig ansprechenden Titel los, weiter beim no Name Cast, der schlechten Synchro, faden Darstellern, ein Minimum an Action und könnte vom Gesamtbild nicht dem Niveau einer vorabendlichen Krimiserie die Pausenbrötchen schmieren.
Allein der Held ist so ein blasser Pfosten, der zwar auf harten Max macht, aber eher wie ein alt gewordener Surf-Playboy rüberkommt. Als Privatschnüffler soll er die Entführung irgendeiner Baulöwen Tochter hinterherjagen, rennt dabei von Tip zu Tip, ohne das der Zuschauer jemals in Gefahr gerät von der Handlung hineingesogen, geschweige denn mitgerissen zu werden. Aber damit ist er auf dem gleichen Niveau mit den Entführern, die schon mal lieber Bier kaufen gehen und das Opfer dabei in völliger Bewegungsfreiheit mit dem gesamten Haushalt allein zu lassen, klar das der Dummbold sich dann ne Haushaltsschere mit dem ungünstigen Ende in den Arm rammen läßt, herrjehmine.
Bleibt noch die Bange Frage wer denn hinter dem Girlnapping steckt, aber wer jetzt auf einen sensationellen den-hätte-ich-nie-vermutet Twist hofft wird wieder enttäuscht. Die Auflösung ist absolut ideenlos, nicht mal einen echten Verrätern unter den Kumpels gibts. The Finder ist ein schwacher Krimi, der aber dummerweise auf einer 8 Filme auf 2 DVD´s Kompilation ist, so daß man zwangsläufig mal einen Blick riskiert, aber was da von Down Under in die nördliche Hemisphäre geschickt wurde, hat die Reisekosten nicht verdient.
2,5/10

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