Bei Frankenfish hatte mich der Titel gleich einen parodistischen Spaß nach Art von Steve Oedekirks Daumenfilmen erwarten lassen. Stattdessen bekam ich aber einen Tierhorrorstinker der alten Garde vorgesetzt. Mit deutlichen Parallelen zum, in den Siebzigern und frühen Neunzigern schon einmal en vogue gewesenen Trend des Blaxploitation-Horrors, da ein Großteil der Darsteller aus Afro-Amerikanern besteht. Man versus Nature die einhundert Millionste, Frohe Ostern. Zwei bis drei ausreichende Worte zur Handlung: Genetisch veränderte Raubfische liefern sich ein Duell mit dem Team einer Meeresbiologin und einem Häufchen zackiger Kampf-Sportfischer. Das Ganze als Film des amerikanischen Kabelfernsehens. Ein Splatterfilm! Es wird geköpft, geschlitzt und amputiert. Ein Fisch kracht mit dem Gesicht voran in den einen Außenbootmotor. Gore, gore, gore! Wo ist mein Gehirn? Mit 16 habe ich solche Filme geliebt. Okay, okay. Heute auch noch.