Frankenfish (2004)

Als ich mir den Film vor ein paar Tagen auf DVD angeschaut war ich wirklich sehr positiv überrascht, denn Filme wie Frankenfish findet man leider immer seltener. So eine Art Film ist natürlich auch immer Geschmackssache, da sie eigentlich auch wirklich nicht gut gemacht sind.

Frankenfish bietet Trash vom Feinsten. Die Story dreht sich um die üblichen genmanipulierten Killerfische, die in einem Fluß diverse Personen abmetzeln. Der Gerichtsmediziner (Kittels) macht sich gemeinsam mit Biologin Mary (Chow) auf den Weg um die Viecher zu stoppen. Wenn es Leute gibt, die sagen: Das kenn ich doch. Stimmt. Und alles was sonst noch so passiert läuft streng nach B-Movie-Richtlinien ab. Da wird Klischee über Klischee gestapelt und Kenner können es sich eigentlich sparen den restlichen Film anzusehen, weil man sowieso schon weiß wie alles ablaufen wird. Das wäre allerdings nicht ratsam, denn man würde hervorragende Unterhaltung verpassen.
Trotz seiner Freigabe ab 16 spart der Film nämlich nicht an heftigen Splatterszenen, die mir alle sehr gut gefallen haben. Bestes Beispiel dafür ist die Einstellung in der einer der Bösewichte von einem Fisch in einen Propeller geworfen wird. Genial! Generell sind Spezial-Effekte für einen B-Movie wirklich hervorragend gelungen und die Monsterfische sehen echt überzeugend aus. Darstellerisch bewegt sich das Ganze, wie zu erwarten war, in einem überschaubarem Rahmen. Allerdings ist keiner der Charaktere wirklich nervig, was bei vielen anderen Tier-Horror-B-Movies der Fall ist. Die Dialoge sind meist ziemlich bescheuert und die Darsteller beschränken sich auf einigermaßen sinnfreie Aussagen, was aber natürlich bei keinem B-Movie fehlen darf. Was ebenfalls nicht fehlen darf ist die strikt abgesteckte Rollenverteilung. Da gibt es den völlig fehlerfreien, selbstlosen Helden, die hübsche und mutige Frau, die später mit dem Helden zusammenkommt, den feigen Idioten, die absolut unsymphatischen Bösewichte und natürlich das Fischfutter, die nichts weiter zu tun haben als möglichst spektakulär zu sterben. Super, wenn alles so unkomliziert wäre.

Fazit: Ein sehr unterhaltsamer Tier-Horror-Trash mit guten Spezial Effekten. Allerdings nur für Fans von B-Movies.