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Diese Z-Film-Variante von William Lustigs MANIAC geht auf das Konto einer handvoll pubertärer Proleten, die sich offenbar an Vergewaltigungen, Frauenverachtung, Schwulenfeindlichkeit, Drogenmissbrauch, Rassismus und dem F-Wort delektieren. Wahrscheinlich holen die sich auf den von ihnen auf Home Video fabrizierten Bockmist sogar noch einen runter und kommen sich cool vor, weil sie glauben, dass sie Tabus gebrochen und ein wenig Gesellschaftskritik geübt hätten. Eine echte Aussage oder auch nur einen Hauch von Ironie sucht man vergeblich. Stattdessen schreit nur ein völlig überdrehter Protagonist pausenlos Obszönitäten direkt in die Kamera und hält dieses grausige Gebahren wohl für Schauspielerei. Und müssen wir uns unbedingt in allen Details geben, wie der Kerl uriniert? Letztklassiger und vulgärer Müll wie dieser bringt Independentfilme immer wieder in Verruf.