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Der letzte Film, in welchem sich Christopher Lee als Blutsauger und Peter Cushing als Van Helsing gegenüberstehen, spielt wie der Vorgänger „Dracula A.D. 1972“ (1972) wieder im London der 1970er Jahre. Mit beiden Teilen werde ich auch ob der Handlungsspielzeit und der damit verbundenen Inszenierung nicht so richtig warm, „The Satanic Rites of Dracula“ ist aber nicht ganz so albern wie sein Pendant geraten. Hier geht es um einen Zirkel von Okkultisten, mächtige Herren in hohen Positionen gehören diesem an. Scotland Yard ermittelt und zieht dabei Professor Van Helsing zu Rate, der irgendwann einen Verdacht hat, wer hinter dem satanischen Treiben steckt.

Die Überraschung kommt milde, es steht ja ab Titeleinblendung schon fest. Dracula selbst hat dabei wieder relativ wenig Zeit vor der Kamera, der Rest des Ensembles ist nun auch keine Offenbarung. Cushing selbst spielt das routiniert, kann aber gegen die nicht sonderlich spannende Inszenierung keinen Stich machen. Stilistisch sagt mir das nicht zu, auch musikalisch kommt da bei der Beatmucke keine anständige Gruselstimmung auf. Es geht durch die Keller, man wird verfolgt von Motorradschlägern, irgendwann sitzt man im Firmenhochhaus. Kein Wunder, dass Lee nach diese Film keine Lust mehr hatte.
Dabei ist die Idee mit der Verschwörung auf höchster Ebene nicht schlecht, ebenso die Idee der Seuche, aber man schlägt daraus kein Kapital und ergeht sich mehr in einem recht faden Hin und Her. Manches Make-up ist tatsächlich gut gelungen, es gibt ein paar Hupen und rote Suppe, das rettet den Film aber nicht. 

„You're open to any deals?“

Auch der zweite 70er-Lee/Cushing ist kein gelungenes Werk, nochmal gab es die beiden Ikonen nicht gemeinsam in diesen Rollen vor der Kamera. Vielleicht einen Tick besser als der direkte Vorgänger fällt „The Satanic Rites of Dracula“ dennoch inszenatorisch bei mir durch und kann weder mit seiner recht faden Geschichte noch audiovisuell viel reißen. 

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