Review

Im Eishockey ein Loser, beim Golf ein Champ! Adam Sandler alias "Happy" nimmt trotz seines Faibles für ruppigen Körperkontakt und Kraftausdrücke an einem Golf-Pro teil.
Sein weiter, kraftvoller Abschlag und sein lässiges, unspießiges Auftreten lassen ihn bald zum Publikumsliebling und zum Fixpunkt des Hasses seines Rivalen Shooter McGavin werden…

Adam Sandler in seinen besten Tagen: prollig, anarchisch…, kurzum: verdammt witzig!
Die Story bietet zwar im Grunde nix besonderes:
Happy ist der Gute, will seine liebe Omi vor dem Altersheim bewahren und kriegt am Ende die geile Tuss. Sein Kontrahent Shooter, gespielt von 08/15-Komödienschurke Christopher McDonald („ Flubber“, „Broken Flowers“, „Quiz Show“…), ist böse, hasst Kinder und hat Schweißfüsse. Und am Ende gewinnt – Wunder oh Wunder – natürlich Happy, obwohl’s ihm niemand zugetraut hat (*zwinker zwinker*), und der arrogante Shooter steht da wie der letzte Depp.
Komödienhandlung nach Schema F also. Die müssen da in Hollywood irgendwo 'ne Schablone für haben…

HAPPY GILMORE bezaubert wegen der vielen zündenden Gags („Hier! Essen Sie das und lassen Sie uns in Ruhe!“), seiner soliden, lückenlosen Umsetzung und seiner herrlich weltfremden, blauäugigen Geschichte aus der Regenbogen-Bubblegum-Komödien-Landschaft, wo sich am Schluss alle Probleme in Luft auflösen und die Guten gewinnen, aber einfach von Anfang bis Ende.

"So 'ne Scheiße wie Sie ess' ich scheibchenweise zum Frühstück."
- "Sie essen Scheibenscheiße zum Frühstück???"

Ahhh, der perfekte Film zum Hirn abschalten, Sorgen vergessen und gut drauf sein. Der Humor nimmt zwar nicht unbedingt überwältigende Ausmaße an, fällt insgesamt sogar eher seicht, stupide und kindisch aus, dürfte jedem Sandler-geneigten Zuschauer aber gewiss ein permanentes Grinsen in die Fresse zaubern.
Einer von Sandlers Besten…

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