"Chaos Junior" ist so eine typische Möchtegern-Komödie. Kaum bekommt man mal einen Gag zu sehen, über den man lachen kann.
Aber zuerst zur Story. Diese handelt von einer Gerichtsverhandlung, bei der der Angeklagte zum Tode verurteilt wird, wenn er für schulig befunden wird. Es liegt alles an der Jury. Dort stimmt jeder Geschworenen bis auf einen für dieTodesstrafe. Dieser eine Außenseiter ist ein totaler Trottel, der die Gerichtsverhandlung mit seiner Entscheidung ganz schön in die Länge zieht...
Wenn eine Komödie von so ein Thema handelt, kann das ja nichts werden. Es ist echt unwitzig, einen lustigen Film über eine Gerichtsverhandlung zu machen, bei der es für den Angeklagten um Leben und Tod geht. Die Geschworenen wollen alle so schnell wie möglich wieder nach Haus und haben im Prinzip überhaupt kein Bock auf die Verhandlung.
Über so etwas eine Komödie zu machen, ist für mich nicht nachvollziehbar, zumal der Obertrottel zu Anfang die Verhandlung nur in die Länge zog, um noch ein bisschen in einer Luxuswohnung zu bleiben.
Ein Glück, dass der Film zum Schluss doch noch die Kurve kriegt und etwas ernsthafter wird, was das Leben des Angeklagten angeht. Allerdings sind das vielleicht gerade mal 10 Minuten. Die restliche Zeit des Films ist nur mit albernen Gags ausgefüllt. Dann sind diese zum größten Teil nicht mal komisch, sondern haben unterstes Niveau.
Über solch ein doch ernstes Thema sollte man nicht "versuchen" eine Komödie draus zu machen. Aus meiner Sicht ging das völlig in die Hose! Nur wegen der Besinnung zum Ende hin, bekommt der Film noch 2 Punkte.