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Tumbe Söldner- und Rache-Action aus einer Zeit, als sich Zwölfjährige ganz groß vorkamen, wenn sie in der Abwesenheit der Eltern eine Kassette mit einem Film ab 18 in den Videorekorder steckten. Denen war es dann auch egal, dass es sich nicht um RAMBO handelte sondern um ein banales Plagiat, das nur noch notdürftig um die paar Action- und Mordszenen herum konstruiert wurde. Doch TÖDLICHE BEUTE ist so unbekümmert-unbeholfen, dass es fast schon wieder eine Freude ist. Immerhin wird ein gigantischer Bodycount zelebriert, bei dem es neben vielen unblutigen Abgängen dann doch auch den einen oder anderen kruden Moment zu bestaunen gibt. C-Film-mäßig ist alles noch mal übertriebener als bei dem Vorbild mit Sly Stallone: Der Held läuft nicht nur oben ohne sondern meist nur in Unterhosen (!) rum und wird selbst von Granaten und Panzerschüssen höchstens kurz zu Boden gestoßen!
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Eine Elitetruppe des US-Militärs trainiert auf recht unkonventionelle Weise für den Ernstfall: Die Soldaten entführen wahllos harmlose Bürger von der Strasse, setzen sie dann in einem großen Wald- und Wiesengelände aus und machen Jagd auf sie. Das die meisten Opfer dem bis an die Zähne bewaffneten Haufen wenig entgegenzusetzen haben, ist klar. Bis sie sich das falsche Opfer holen... Ein weiterer Verschnitt des in den 80er Jahren so beliebten Söldner-Themas a la Chuck Norris und Stallone, diesmal nicht im fernen Dschungel, sondern in den amerikanischen Wäldern. Anspruchslose Action-Kost, durch temporeiche Inszenierung halbwegs unterhaltsam, in der dt. Fassung zum Aus-der-Haut-fahren, da wieder mal durch Schnitte der Medienwächter (auch in der FSK-18-Videofassung) der Zuschauer über das Schicksal der Akteure im Dunkeln gelassen wird. Bewertung: 3/10