Nachdem ich mir die Standard Slatters ‘Scream 1 - 3’ und beide ‘Ich weiss ...’ angesehen hatte, kaufte ich mir ‘Düstere Legenden’. Dessen Trailer hatte ich gesehen und war von der Filmidee sofort begeistert.
Kaum angekommen, schaute ich mir gleich mal das Cover an. Aha, unser Robert ‘Freddy’ Englund spielte also auch mit, was schon mal einen Zusatzpunkt ergab.
Die Anfangsszene war wie schon bei den Scream Filmen exzellent, wenn auch ein wenig durchschaubar, aber weniger aufmerksame Zuschauer merkten auch erst in den letzten Sekunden, dass der Irre auf dem Rücksitz war. Die Idee mit dem vor Angst stotternden Tankwart war zwar gut, konnte aber nicht die vielen kleine Goofs am Anfang des Filmes ausgleichen.
Kaum war die Anfangsszene beendet, wurde man mit den Hauptdarstellern konfrontiert. Alle jung, sarkastisch und halt typisch fürs Genre, aber was sollte man bei einem Slatter auch anderes erwarten.
Obwohl, wie ich finde, die Anfangsdialoge Sashas mit Felicia etwas pervers waren, lockerte es doch die Stimmung.
Der Film ging weiter. Infos über die Düsteren Legenden lieferte wenig später Robert Englund als Professor Wexlar, der wie für die Rolle geboren schien.
Die Umsetzung der Legenden in die Mordfälle war gut, bis sehr gut gelungen. Spannung kam auf und sie waren trotz der FSK 16 Freigabe blutig gestaltet.
Die Schauspieler waren großartig. Nur dumm, dass der Autor Silvio Horta, gerade die witzigsten Hauptdarsteller schnell sterben ließ bzw. nicht oft genug in den Vordergrund rückte, was den Humor Gehalt relativ gering hielt.
Die Blitzeffekte um die Härte der Morde abzuschärfen, waren gut gesetzt und störten kaum den Filmfluß.
Trotzdem wurde man den Eindruck nicht los, dass der Autor wohl ein großer Slatter Fan gewesen sein muss. Beim Mörder konnte man den Eindruck gewinnen, Ben Willis, der Mörder aus ‘Ich weiss ...’ stände vor einem oder College Reporter Paul alias Mädchenschwarm Jared Leto, wär mit Gale Weathers (Scream) verwandt.
Das Ende war wirklich super gemacht, zumal wo keiner woher diesen Darsteller als Mörder durchschaut hatte. Was auch bei mehrfachen Gucken schwer war, da sich der Killer, durch fast nichts verriet.
Insgesamt lieferte der Film eine rundum gelungene Story mit phantastischen Schauspielern, wodurch das Genre bestimmt einen neuen Schub in die richtige Richtung bekam.
Fazit: 7,5 von 10 Punkten