Raymond Everett, der junge Besitzer eines Wachsfigurenkabinetts in Hollywood, bekommt aus Rumänien eine Lieferung für das Dracula-Display. Diese neue Attraktion seiner Ausstellung wird realistischer, als er es sich gewünscht hat, denn in einer der Kisten liegt ein betörend schöner, weiblicher Vampir. Es ist Vanessa, Draculas Witwe, die natürlich flugs ihren Blutdurst stillen will…
Ebenso wie Francis Ford Coppola mit „Dementia 13“ hat auch sein Neffe Christopher Coppola sein Spielfilmdebüt im Horrorgenre abgeliefert. Doch im Gegensatz zum vorgenannten Schwarzweiß-Streifen glänzt „Draculas Witwe“ vor allem durch seine ungewöhnliche Licht- und Farbdramaturgie und seine zwinkernden Seitenhiebe auf die schillernde Filmmetropole. Zwar wird die gewollt auf altmodisch getrimmte Gruselatmoshäre (häufiger Einsatz von Nebel und dergleichen) relativ schnell zugunsten kruder und greller Splattereffekte aufgegeben, doch ist dies für das Gelingen des Films nicht weiter entscheidend. Hardcore-Fans werden sicherlich durch die vielen Tricks und Masken auf ihren Level kommen und auch so blendend unterhalten werden. Mit Silvia Kristel, Josef Sommer, Lenny Von Dohlen u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin