Kampfstern Galactica – Mission Galactica
Der erste „Kinofilm“ war ein verdienter Erfolg gewesen, die Serie allerdings fiel nach einem starken Start in der Zuschauergunst – viele Geschichten boten nichts besonderes und die Effekte nutzten sich schnell ab, da sie sich oft wiederholten. Grundsätzlich finde ich aber alle Zweiteiler der Serie sehr gut gelungen, bei den Einzelfolgen sind einige Aussetzer dabei.
Auf jeden Fall reichte der Erfolg für einen zweiten „Film“, der drei Episoden der Folge vereinte.
Der Galactica und ihrer Begleitflotte droht der Treibstoff auszugehen. Da taucht tatsächlich ein zweiter Kampfstern auf, der der Zerstörung entgangen ist und von der lebenden Legende Cain (Loyd Bridges) kommandiert wird. Er will am liebsten möglichst viele Zylonen vernichten, was zum Konflikt mit Adama führt, der das Wohl der Flotte im Blick hat. Als während dem Versuch, eine Basis der Zylonen einzunehmen, ein Zylonenjäger in die Galactica kracht, sodass ein Feuer ausbricht, spitzt sich die Situation immer mehr zu.
Hier bekommt man eine würdige Fortsetzung, die ihre Prämisse ernst nimmt und ihre Spannung aus der eigentlich aussichtslosen Situation bezieht. Die Spannung bleibt hoch, und auch hier sehen die Modelle wieder super aus. Der Konflikt zwischen Cain und Adama bleibt ein wenig kurz (was nicht zuletzt den Kürzungen zuzuschreiben ist), reicht aber als Legitimation der Figuren und emotionale Basis. Man hat es mit einem Weltraumkriegsfilm zu tun, in dem es um nichts Geringeres als das Überleben der Menschheit geht, was sich durch die Einzelfolge, die man verwendet hat (die brennende Galactica) noch verschärft. Nur das Ende kommt dann leider ein wenig sehr plötzlich und unmotiviert.
Damit ist auch der zweite Film ein überaus spannendes und gelungenes Weltraumabenteuer, was man von der Fortsetzung (Galactica – Das Ende eine Odyssee) nicht behaupten kann. Die bedient sich nämlich leider bei einigen Folgen der katastrophalen zweiten Staffel, die mit Ausnahme der letzten Folge ein totaler Rohrkrepierer um Superkinder und anderen Schwachsinn war und das Franchise für fast 25 Jahre killte. 2003/04 gab es dann eine Neuauflage der Serie, die es auf vier Staffeln brachte und mit zum besten gehört, das das Fernsehen in Sachen Science Fiction hervorgebracht hat.