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Ein Experiment des Wissenschaftlers Dr. Jordan Grady endet damit, dass seine Testperson stirbt und deren herausgerissener Augapfel zu einem riesigen Monster-Auge mutiert. Von nun an zieht das durchweg bösartige, aber auch hochintelligente Sehorgan mordend durch Gradys Apartmenthaus. Sein oberstes Ziel ist es, sich fortzupflanzen.

Ach ja Full Moon und David DeCoteau, ein dynamisches Duo für den Zuschauer ähnlich wie Pest und Cholera. Puppetmaster 3 war ja noch einigermaßen genießbar und wer weiß, was diese Kombi leisten könnte mit einem Budget oberhalb eines Hartz IV Monatsverdienst, persönlich glaube ich aber, die können das einfach nicht besser. Wen es interessiert hier mal die Flop five meiner schlechtesten Regisseure und wer da noch hinter Jim Wynorski liegt, braucht sich wohl keine Hoffnung auf Blockbuster Produktion mehr zu machen.

305. Jim Wynorski 16 3.31
306. David DeCoteau 10 3.30
307. Jesús Franco 6 3.00
308. J. Christian Ingvordsen 9 2.89
309. Jochen Taubert 5 1.20

Leider ist auch Killer Eye mal wieder ein Beispiel des gepflegten Irrsinns an allen Fronten (und warum das Teil als vierter Film auf der Tierhorror Kompilation aufläuft ist nur eines der Mysterien des Totauges). Dieses schlappt mal eben aus der achten Dimension (nicht wundern, das Script erklärt es auch nicht), soll eigentlich ein Zwitterwesen sein, tentakelt aber ständig an den beiden Damen im Cast herum.
Die Story ist dabei natürlich so dämlich wie sein Monster und auch sonst alles andere. Spätestens wenn der Vorschlag kommt den 2 Meter Riesenaugapfel mit einer kreuzdimensionalen (müßte das nicht eher interdimensional heißen?) Zeitbombe zu killen ist der wissenschaftliche Bullshit, der hier erzählt wird, endgültig komplett.
Blöderweise wird die Geschichte auch noch äußerst lahm inszeniert. Hier sieht man einen Haufen Idioten durch den Hochhauskomplex bzw. die paar billigen Sets die man sich leisten konnte, rennen und mehr passiert auch kaum. Das große Äuglein tut da wenig horribles, sondern lediglich mal einen billigen Gedanken-Kontroll-CGI-Blitz zu streuen und am Ende ein paar der Deppencharaktere preiswert ins Nichts aufzulösen. Soll bloß keiner Glauben, das hier so etwas wie Action, Spannung oder Atmosphäre auch nur annähernd aufkommt.
Das wirklich einzig positive ist die kurze Laufzeit von etwa 70 Minuten + eventuelle Nachspielzeit um die Nerven zu beruhigen und die Tränen zu trocknen. Ansonsten versagt dieser Ausbund an Stümperei auf allen Positionen, da hilft auch die Freizügigkeit der beiden Darstellerinnen nicht weiter.
2/10

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