Review

Mit ,,Devil Woman Doctor“ spielt die Guinea Pig Reihe ihre wohl trashigste Karte aus.
Der Film ist objektiv eindeutig als der Tiefpunkt der Reihe anzusehen; das belegt zum einen die Wertung in der ofdb (derzeit 4,30) und zum anderen die recht miese Machart des Films.

Ich als Trashfan finde allerdings noch einen einigermaßenen Spaß an Teil 4 der Guinea Pig Reihe. Aber irgendwie wurde er nicht so richtig als Film gedreht, es sind eigentlich mehr Episoden, die nacheinander gezeigt werden, und in denen es sich um die skurrilsten und bizarrsten Krankheiten handelt. Dabei wird das Thema um Krankheiten nicht wirklich behandelt, sondern man hat eher eine japanische Monty Python Komödie vor sich, die einen äußerst makaberen Humor aufweist.
Hier werden einem explodierende Köpfe geboten, die das tun, wenn sich ihre Besitzer zu sehr aufregen. Oder ein Fest, auf dem es Salate mit Händen und Augen darin gibt und weitere Absurditäten. Die Episode mit den ausgesetzten Innereien, die dann Jagd auf eine Frau machen ist ebenfalls reichlich trashig und auch nur für beinharte Fans des Genres zu empfehlen. Andere Leute können mit diesem Streifen rein gar nichts anfangen.
Man bekommt sogar eine romantische Geschichte mit einem Zombie vorgesetzt, dessen Dramatik darin liegt, dass sich der Zombie, bzw. anfangs noch halbwegs Mensch, sich immer mehr in einen Zombie verwandelt.
Der ganze Film ist ganz auf Humor gelegt, und entgegen einiger Meinungen hier muss ich sagen, dass ich auch ein paar mal herzhaft lachen musste, denn die makabere Weise, in der die Geschehnisse erzählt werden, ist für Leute, die es vertragen, schon ziemlich witzig.
,,Devil Woman Doctor“ ist genau wie die anderen Sequels mit einer Handkamera gedreht, was sich allerdings nicht negativ bemerkbar macht. Die verschiedenen Krankheiten sind abwechslungsreich gestaltet, da kann man nicht meckern.

Fazit: Nur etwas für die ganz stahlharten Fans. ,,Normalen“ Leuten kann man so was keinesfalls vorsetzen.

Ich vergebe 6 von 10 Punkten.

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