Nach den beiden Effektorgien der "Guinea Pig"-Reihe, kommt der dritte eigenartig lustig daher. In "He never dies" geht es um einen Büroangestellten, der aufgrund seines verkümmerten Liebeslebens und seines frustrierenden Bürojobs Selbstmord begehen will. Doch der Suizid will und will nicht glücken. Er kann sich seine Pulsadern aufschneidern und in den Hals schnippeln, es kann nicht sterben.
Aus dieser kuriosen und blutigen Situation entwickelt sich eine rabenschwarze Komödie, die gegen Ende wirklich formal nichts mehr mit den "Guinea Pig"-Vorgängern zu tun hat. Während die ersten beiden schockierende Fake-Snuff-Filme mit unterschiedlicher Qualität waren, wird hier sogar eine richtige Geschichte mit Hintergrund und den Verhältnissen entsprechenden Charakterisierungen dargestellt! Dass dabei die wieder sehr gut getricksten Effekte, die natürlich nicht den auf den Magen schlagenden Ekelfaktor wie in den Vorgängern besitzen, im Vordergrund stehen ist klar. Die Hauptperson bohrt sich ein Geodreieck in den Kopf, und reißt später letzteren gänzlich ab.
Ein kurioser, höchst eigenartiger Kurzfilm voller makaberen Humor und harten Effekten. Erwartet nicht die kaltblütige Konsequenz von "Flowers of Flesh and Blood" - erwartet einfach einen eher lustigen Japan-Sicko.