Review

Oh weh! Nachdem ich den Film gestern gesehen habe, stand für mich der schlechteste Film dieses Jahr fest. Doch zuerst das positive: Einige Dialoge (und die dadurch vermittelten Botschaften) sind durchausüberzeugend, insbedondere als einer der schwulen Paddel-Mannschaft sagt, dass er es für unnötig hält, das Team zwanghaft durch den Namen "QuEErschläger" von den anderen abzuheben. Anscheinend die einzige Figur, die eingesehen hat, das Schwulsein das normalste der Welt ist. Desweiteren wurde die früh-pubertär sexuell aufgeladene Stimmung unter den Jugendlich recht gut eingefangen. Ausserdem findet der Kamermann hin und wieder einge schöne Naturaufnahmen, wobei sich die restliche Kameraarbeit bestenfalls auf Fernehniveau befindet.
Jetzt aber mal zur Kritik: Der größte Schwachpunkt von "Sommersturm" sind die vollkommen hölzernen, aufgesetzten und klischeetriefenden Dialoge. Zwischendurch dachte ich, die Paddel-Teams befinden sich in einee art Paraolympics des Rudersports.
Und im Gegensatz zu allen anderen Kritikern hier, finde ich die Schauspielreischen leistungen grottig. Allenfalls die "Entjungefrung" Stadloebers Figur versprüht eine ungeahnte Authenzität und der prollige Schule (Name vergessen) konnte bei mir ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit erzeugen. Weiterhin ist der Film stark vorraussehbar und die Konflikte zwischen den Heten, Homos, Tussis sind deart konstruiert und vorallem superschnell abgehandelt das es stinkt.
Unter Strich ein Ideenarmer, langweiliger und hölzerner Jugendstreifen, der für mich allenfalls folgenden Zweck erfüllen könnte: Die Aufklärung 5t-Klässer, dass man weder Scham, Angst noch Abneigung genüber sich selber als Homo oder gegenüber anderer Homosexueller empfinden muss.
2 von 10 Punkten.

Details
Ähnliche Filme