Als ein Soldat aus Vietnam zurückkehrt, ertappt er seine Frau mit ihrem Liebhaber. Kurzerhand tötet er die ganze Familie, bis auf das Baby. 20 Jahre später finden sich in dem inzwischen verlassenen Haus ein paar Studenten ein, um in der Einöde die Vogelwelt zu studieren. Lediglich ein alter, blinder Ornithologe ist dort ansässig, wo sie bald schon mit Untoten und anderem Unheimlichen zu tun haben. Regisseur Joe D'Amato drehte mit "Killing Birds" einen waschechten Horrorfilm, ganz ohne jegliche Sexeinlagen. Trotzdem bleibt er seiner billigen Art, etwas zu inszenieren, treu und wechselt trashig, dumpfe Handlungsszenen mit wiederum sehr atmosphärischen Horrorteilen ab. Besonders der Score macht das deutlich, der schwankt nämlich (selten) zwischen Schundfilmgedüdel und (öfters) düster bis bedrohlich. Zum Glück sind letztere Anteile wesentlich größer, die öde Rahmenhandlung wird auf wenige Szenen zurückgeschraubt, statt dessen kriegen wir Vogelhorror, Zombies, Geisterhaus, Serienkiller usw. verbraten. Das eckt dann doch hier und da mit der Logik an, sorgt aber für Abwechslung und Kurzweil. Bis auf Robert Vaughn, der hier professionell agiert, sind die Akteure ebenfalls auf mäßigem Niveau, die billige deutsche Pornosynchro haben sie allerdings nicht verdient. Selbst bei den üppigen Goreszenen kann man die manchmal billig anmutenden SFX noch verzeihen, denn immerhin bietet "Killing Birds" zeitlich viele Horroranteile und kaum Längen.
Fazit: Eigentlich atmosphärisch, dann doch wieder trashig, aber auch blutig. Inhaltlich wilde D'Amato-Mischung, die aber unterhält. 6/10 Punkten