Review

Die Biographie hätte eine bessere Umsetzung verdient 
Der für das Fernsehen produzierte Film erzählt die Lebensgeschichte von Stanley Williams, der durch die Todesspritze im Dezember 2005 hingerichtet wurde.Der Film zeigt zum einen das typische amerikanische System : Klar könnt ihr euch im Gefängnis ändern, aber wir werden euch nicht glauben, egal was ihr anstellt ; Einmal Böse, immer Böse.  
Die Geschichte wird unsentimental erzählt und das ist sein großes plus. Aber es fehlt etwas die Chronologie. Obwohl die Geschichte in Rückblenden erzählt wird, weiß man nicht was Wann geschieht.Auch schafft es Regisseur Vondie Curtis Hall nicht, den Wandel des Bandengründers überzeugend darzustellen. Gelingt ihm zwar doch gerade noch die Entstehung der „Crips“ bleibt aber doch die eigentliche persönliche Änderung verschlossen. Was war der Anlass ? Es kann nur spekuliert werden. Aber das er sich geändert hat, ist eindeutig. Auch der Grund der Inhaftierung. Die eigentliche Tat wird nie erwähnt. Man erfährt nur „Wegen 4-fachen Mordes zum Tode verurteilt.“ Das ist für mich etwas wenig.Auch sieht man das geringe Budget dem Film richtig an. Etwas mehr Geld und etwas mehr Zeit mit etwas besserem Drehbuch hätten diesem Werk gut getan. Aber es ist ein Film den man gesehen haben sollte, auch wenn er etwas oberflächlich ist.
  Überzeugend sind die Darsteller, allen voran Jamie Foxx als „Tookie“ Williams und Lynn Whitfield als Barbara Becnel. 
Klar ist nur, das die Geister die Stanley Williams rief, anfing zu bekämpfen aber das System ihn nicht dabei unterstützte, im Gegenteil. Es bohrt mit dem Finger in der Wunde : Wir dürfen morden, weil wir das Recht auf unserer Seite haben. Was für eine Heuchelei. (7/10)

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