Die Nackte Insel (1960)

Für die damalige Zeit wirklich wunderschöne Schwarzweiss-Landschaftsaufnahmen. Hat mich anfänglich echt beindruckt. Doch dann plätschert der Streifen so dahin und es passiert eigentlich nicht viel. Mama, Papa und 2 Söhne leben auf einem
Brocken, der sich Insel schimpft. Man gondelt zum Festland, um mühselig Süßwasser in Eimern zur Nutzpflanzenbewässerung zu beschaffen, die Buben zur Schule zu bringen, Einkäufe zu verrichten und wieder zurück. Tag ein Tag aus, hin und her! OK, ein Sohnemann scheidet dahin. Sicherlich ein dramatischer Höhepunkt in diesem stillen Wasser. Mich hat das Ganze arg gelangweilt, was dazu führte, daß mich selbst das Ableben des Balges vollkommen kalt ließ und ich um eine wahrlich erschreckende Erfahrung in meiner geläuterten Gefühlswelt bereichert wurde! Zudem ging eine kostbare Spanne meiner Lebenszeit beim Anschauen drauf. Wer entschädigt mich nun dafür? Wer dennoch an diesem Werk Interesse hegt, sollte sich bei Anschaffung der kostspieligen UK-DVD auf VIEL RAUCH UM NICHTS vorbereiten. Nicht etwa, daß ich keine ruhigen Streifen mag, doch diese Insel ist wahrlich überaus NACKT!