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n Baltimore ( wo auch sonst!?) macht sich nach und nach in der Nachbarschaft eigenartiges Treiben breit, dass die gutbürgerlichen Vertreter des moralisch gefestigten Mittelstandes vor Entsetzen erstarren lässt: Scheinbar regiert in vielerlei Haushalten neuerdings die schamlose Sexsucht breit. Selbst Sylvia, deren Mutter Big Vethel eine Bürgerwehr der sexuellen Neutren anführt, muss ihre Jüngste wegsperren, da diese lieber dem Tabledance frönen will. Eines Morgens als Sylvia den aufdringlichen Verehrer Fat Fuck Frank aus dem Vorgarten vertrieben hat und auf dem Weg zur Arbeit ist, passiert das Unglaubliche: Nach einer Gehirnerschütterung weiht sie ein Automechaniker in einen sexuellen Masterplan ein, der bald die ganze Stadt heimsuchen wird.


Gütiger Gott! War schon Cecil B. Demented eine herrliche Freakshow und eine Ansammlung unglaublich vergnüglicher Schrägheiten, so startet Waters hier wieder vollends durch. Endlich sind seine recht zahmen Annährungsversuche in Richtung geschmackssicherer Mainstreamfilme vorbei. A Dirty Shame ist prall gefüllt mit jeglicher obskuren Neigung, die man sich nur irgendwo denken oder auch nicht denken kann. Homosexuelle Wohngemeinschaften, die sich selbst die Bärenfamilie nennen, einen Babyphilen Sheriff, Braune Sahne oder einfach nur eine Selma Blair, die eine Oberweite trägt, die selbst Russ Meyer unheimlich gewesen wäre. Wenn Sexguru Johnny Knoxville auf den Plan tritt, frönen sogar Bäume, Büsche und Horden von Eichhörnchen der hemmungslosen Liebe. Waters hält selbst etwas bereit, was man eigentlich nie so richtig sehen wollte:
Wir erleben 80er Ikone David Hasselhoff beim kacken inklusiver nützlicher Kotentsorgung! Baltimores Wunderfilmer geht mit Vollgas back to the Roots, dass es nur so rauscht! Was ein Gefährt!!! Bin mal wieder absolut hin und weg!

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