Review

Vorab: Ich bin ein großer Anime-Fan und habe mir aufgrund des REM-Gütesiegels dieses Films die DVD als Blindkauf zugelegt, was sich
mittlerweile als ein absoluter Fehlkauf herausgestellt hat.
Die Story dreht sich um die beiden Schulfreunde Hiroki und Takuya und Hirokis Schwarm Sayuri. In einem fiktiven Post-2.Weltkriegs-Japan verbringen die drei die Sommerferien miteinander und geben sich ein folgenschweres Versprechen...

Da wären wir schon beim größten Schwachpunkt des Films, der Geschichte! In der ersten halben Stunde ( die sich im Nachhinein für mich als der beste Teil des Films herausstellt ) wird in ansprechenden Bildern die Beziehung der drei Freunde herausgearbeitet. In der nächsten Stunde ( die Geschichte spielt nun 3 Jahre später, Japan steht kurz vor dem Krieg und die Wege der drei Freunde haben sich getrennt ) wird eine uninspirierte, zunehmend wirre und unglaubwürdige, von Logiklöchern zerfressene Geschichte in epischen Bildern ausgebreitet, die in einem unerträglich schnulzigen Happy-End gipfelt, das zu alledem nicht einmal eine halbwegs plausible Auflösung der Ungereimtheiten bereithält, wie man sie angesichts der haarsträubenden Geschichte vielleicht erwarten könnte. Es bleibt nur der Verdacht, als wollten die Macher des Films durch schöne, zuweilen extrem kitschige, Bilder und akzeptable Musik über die gravierenden Story-Mängel hinwegtäuschen wollen.

Das große Story-Manko wird durch dümmliche Dialoge, laue Charakterzeichnungen ( es ist kaum zu glauben, aber keinem der Charaktere wird auch nur annähernd eine Seele eingehaucht, so dass einem die Schicksale derselben zunehmend egal werden ) noch verstärkt. Der Film kann leider auch keinerlei Emotionalität vermitteln und das bedeutet für einen Liebesfilm nichts anderes als den Todesstoß!

Es bleibt ein typisches Beispiel für einen Weder-Fisch-noch-Fleisch-Film. Die vielen Elemente ( Liebesfilm, Studie über das Erwachsenwerden, Science-Fiction ) wirken grob zusammengeschustert, etwas weniger Ambition hätte hier dem Film noch eine halbwegs akzeptable Qualität verleihen können.

Fazit: Dieser Film ist Geld- und Zeitverschwendung! Nur die opulenten Bilder und die akzeptable erste halbe Stunde können dieses Machwerk vor der 1-Punkte-Bewertung retten!

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