Review

Jason O'Hara betreibt zusammen mit seiner Frau Susan und ein paar angeheuerten Cowboys eine Ranch. Eines Tages taucht ein mexikanischer Junge, der mit Jason noch eine alte Rechnung zu begleichen hat, auf und entführt Susan...


Exploitationfilmer Lee Frost hat mit Hot Spur eine dreckigen, aber auch ziemlich langweiligen Film abgeliefert. Meist ist es so, dass Filme mit einem besonders reißerischen dt. Titel, auch ziemliche Gurken sind. Genauso verhält es sich auch mit „Die Folterranch der gequälten Frauen“, wobei man Fairerweise eingestehen muss, dass dieser Titel das Geschehen ziemlich gut umreißt. Es gibt eine Ranch, gefoltert wird auch und gequälte Frauen gibt’s noch und nöcher.
Sonderlich originell ist das Skript, bestehend aus einer simplen Rachestory und viel Sex, nicht und wieder ist es faszinierend wie man damit 90 Minuten füllen kann. Wirklich gelungen ist die schmutzige Atmosphäre. Es gibt keine „Guten“, sondern in jedem Charakter hat das Böse die Oberhand gewonnen. Jeder handelt aus niederen Motiven. Carlo geht es um Rache, die Cowboys vergnügen sich nur mit den Mexikanerinnen, Jason kommt es auf seine Ranch an und bei seiner Frau Susan stehen die Pferde im Mittelpunkt. Aus diesem von Instinkten Getriebenen Grundtenor hätte man durchaus etwas machen können, aber der Film entwickelt sich in einer viel zu simplen und auch dämlichen Weise. Taucht im Laufe des Film ein weibliches Wesen auf, ist klar, dass diese freiwillig oder unfreiwillig zum Lustabbau der männlichen Darsteller herhalten darf, wobei aber konsequent vor dem eigentlichen Akt weggeblendet wird d.h. wir bekommen immer nur das Vorspiel zu sehen. Einzige Ausnahme stellt eine Vergewaltigung dar, auf die aus Spoilergründen, nicht näher eingegangen wird. Ansonsten macht sich nur Langeweile breit. Die Folterszenen dürften heutzutage niemanden mehr schockieren. Beschränkt die sich doch auf etwas auspeitschen, den Rest machen die Vergewaltigungen aus. Der thematisch ähnliche „A dirty western“ ist da vom Gesamteindruck durchaus härter.

Was bleibt? Die Mädels sind ganz nett anzuschauen, allen voran Virginia Gordon, die auch schon in Francis Ford Coppolas Nackt im wilden Westen zu sehen war. Den Rest kann man vergessen.

3/10

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