Einer der ganz wenigen diskutablen und sehenswerten Beiträge des Eurovielfilmers Jess Franco. Klaus Kinski mit seiner diabolischen Präsenz ist die Idealbesetzung für den berühmtesten Serienmörder des 19. Jahrhunderts. Er braucht nur einmal schwitzend und Zähne fletschend in die Kamera zu starren und schon spürt man förmlich die Gier und die Perversion, die in seiner Figur stecken. Kinski vereint Genie und Wahnsinn in sich, genau wie es beim wahren Jack the Ripper der Fall gewesen sein muss. Aber auch Herbert Fux und Hans Gaugler als gescheiter Blinder sind gut drauf und tragen viel zum Gelingen des sich nicht ganz an die historischen Fakten haltenden Thrillers bei. Die Energie dieser 3 Herren lässt der gesamte Rest der Produktion, obwohl durchaus stimmungsvoll, manchmal ein wenig vermissen. Gemessen am blutrünstigen Thema sind auch die Spezialeffekte erstaunlich zurückhaltend und nicht allzu zahlreich.