Inhalt:
China ist von den Manchus besetzt, die Ming-Dynastie ist gestürzt. Kaiser Lung Wu wurde gefangen genommen und ist lieber gestorben, als sich den Manchus zu unterwerfen. Der Manchu-Kaiser Tao Erh-Kang sandte den Prinzen Ping Erh-Pao (Liu Ping) mit Truppen nach Süd-China, um die entflohenen Mitglieder der Ming aufzuspüren und gefangen zu nehmen.
Der jüngste Sohn des gestürzten Ming-Kaisers, Prinz Tan (Man Kong-Lung) ist ebenfalls auf den Weg nach Süden, um von dort den Widerstand gegen die verhassten Eindringlinge zu organisieren.
Doch der Treck wird vom Schergen des Prinzen Ping, Chang Li (Chang Yi), überfallen..., dabei wird die Begleiterin des Königs Tan, Mei Fang (Hsu Feng), durch die fliegenden, dreiteiligen Sternmesser Chang Li´s verletzt..., doch im Kloster der Shaolin findet sie Zuflucht.
König Tan jedoch..., er gerät in die Gefangenschaft der Manchus, doch weiß von diesen um sein Äußeres niemand. So ist er zwar gefangen, doch er bleibt im Verließ der Manchus unbehelligt.
Das Kloster der Shaolin steht auf seiten der Ming..., und Mei Fang´s Bruder, Chao Sheng (Carter Wong), ist ein Schüler des Klosters. 17 der 18 Stufen des KungFu hat er bereits erreicht.
Ein Versuch den König zu befreien schlägt indes fehl...
Im Kloster ist ein Spion (Philip Ko) der den Manchus zuarbeitet. Und Chang Li gibt Prinz Ping den Rat, die Gefangenen unter schwerer Bewachung in die Stadt zu bringen..., der, den die Rebellen dabei sicher befreien wollen, muss König Tan sein...!
Dabei sollen alle Rebellen getötet werden...
Die Befreiungsaktion gelingt allerdings..., und der König wird ins Kloster verbracht.
Die Manchus und ihre Schergen suchen jetzt die direkte Konfrontation im Kloster der Shaolin.....
Fazit:
Leider kein so berauschender Eastern..., ich bin da wohl zu verwöhnt.
Im Jahre 1975 kurbelte Regisseur Chang Peng Yi ("Clan feuds") diesen mitunter unfreiwillig lustigen, trashig wirkenden und in seiner wirren Storyline etwas hanebüchenen KungFu-Actioner vom Fließband des Eastern-B-Filmfriedhofs herunter.
Es geht etwas hin und her...., ein Verwirrspiel um einen König, der gefangen gesetzt wird, keiner erkennt ihn auf seiten der Villains. Dann wird er befreit, und die Villains greifen direkt an..., ja so ungefähr läuft das. Das ist alles reichlichst dünne..., wirr und billig wirkend von Chang Peng Yi abgedreht.
Die Atmosphäre ist denn auch eher flau..., die Sets sind okay, aber die Story bietet leider kaum richtige Spannung..., das ist alles zu vorhersehbar..., und die versuchten Kniffe mit einem ominösen Undercover-Fighter (Chang Yi) und einem kollaborierenden Mönch (Philip Ko) verpuffen irgendwie.
Bleiben die Darsteller und die KungFu-Fights.
Tja..., die Besetzung liest sich hochkarätig, die Erwartungshaltung war da meinerseits ziemlich hoch..., als da wären:
Carter Wong..., tja, der hat nur eine Nebenrolle, ist zwar agil, aber er taucht auf, dann wieder unter, wenig gehaltvoll das ganze. Dann an seiner Seite..., Hsu Feng, einst die bevorzugte Darstellerin von King Hu, einem der renommiertesten und ambitioniertesten Regisseur Hongkongs. Sie ist zwar attraktiv, doch ihr Auftritt ist ebenfalls zu blutleer..., auch sie kann gegen das magere Script nicht anspielen.
Philip Ko ist nurmehr Gast-Star..., taucht spät auf, und kann wenig retten. Was er als Spion da so genau trieb..., tja, ich weiß es nicht.
Chang Yi..., er ist der verdeckt arbeitende Scherge des obersten Villains..., das ist schon interessant. Doch auch er kann den Streifen wenig heben. Er agiert mit diesen Propeller-Messern..., das ist mir zu tricky..., und zieht den Streifen in die Trash-Ebene. Sein Rollenbild soll Arglistigkeit vermitteln..., das gelingt auch soweit, na ja, okay.
Dann haben wir ja noch den Anführer der Manchus..., Liu Ping. Bärbeißig, cholerisch..., und obgleich seine Figur ernst angelegt ist, wirkt das irgendwie lächerlich, die Synchronisation tut hier ein übriges.
Überhaupt ist der Streifen schwach synchronisiert..., einfallslos und ohne Esprit. Das zieht die Sache für deutsche Betrachter zusätzlich runter.
Heijeh....
Und das KungFu...? Okay, agile Aktionen..., für einen Trash-Eastern ganz passabel. Aber eben zu tricky..., die Waffen sausen, die Schwerter klirren..., alles hektisch im Schnitt und hastig umgesetzt.
Das Duell Carter Wong vs Chang Yi gibt noch am meisten her, es geht um KungFu..., doch dann kommen die Waffen wieder ins Spiel und damit die Trick-Mätzchen.
Irgendwie will das alles nicht zünden. Dennoch ist "18 Shaolin disciples" (so der originäre Titel) kein totaler Ausfall. Irgendwie stellt sich nach einer Weile beim Betrachter ein: Ist irgendwie lustig..., die Figuren inkonsequent im Handeln, die Tricks trashig, der Villain seine eigene Karikatur. Für Carter Wong, Chang Yi und Hsu Feng tat mir indes das alles etwas leid.
Magere und noch wohlwollende 4,5/10 Punkte springen da noch heraus.