Narco – Die wunderbare Welt des Gustave Klopp
(Koch Media) Eines gleich vorweg… für diesen Film lohnt es sich, ein Heimkino anzuschaffen. Das Bild ist hervorragend, der Ton sprengt alle Boxen!!! Selten habe ich eine dynamischere DTS – Tonspur gehört, die so realistisch durch mein Wohnzimmer knallte, dass man bei jedem Schuss zusammenzuckte. Der Film startet fulminant, um dann direkt in die Welt des Gustave Klopp zu kippen, einem Schluffi, welcher an Narkolepsie leidet, das heißt, er hat unpassende, anfallartige Schlafattacken. Diese werden so überdreht und witzig dargestellt, dass es eine wahre Freude ist. Der Film zeichnet sich durch einen spacigen Sinn für Humor aus, wie ich ihn schon lange nicht mehr gesehen habe. Unterstützt von einem coolen Soundtrack (Velvet Underground, The Stooges, etc.), werden einem unglaubliche Bilder und Kamerafahrten von den Regisseuren Gilles Lellouche und Tristan Aurouet geboten. Da Gustave es nicht schafft, wegen seiner Krankheit einen Job länger als einige Tage zu halten, kommt er auf die Idee, seine Träume in brillant gezeichneten Comics festzuhalten, was wiederum zu vielen Wirrungen und Komplikationen führt!Getragen wird der Film durch eine gute Schauspieler – Crew, allen voran Guillaume Canet (The Beach, Vidocq) und Benoit Poelvoorde (genial als Killer in Mann beißt Hund). Wenn man die Tour de Fun über irre Eiskunstläufer, tollwütige Karatekämpfer und psychopatische Psychiater ohne bleibende Schäden überstanden hat, kann man sich den Extras in Form von einem umfangreichen Interview mit den Regisseuren und einer Reihe von Teasern und Trailern widmen. CFS
07/10