Review

Dieser Film hat mich leider bitter enttäuscht. Ich hoffte, dass die Filmemacher noch mehr aus "Findet Nemo" heraus holen könnten, doch im Gegenteil; das Einzige, was dieser Film, dessen Zielgruppe pubertierende, Hip-Hop-hörende Jugendliche sind, mit dem (besonders originellen, moralischen) "Findet Nemo" gemeinsam hat, ist das Wasser.
Ganz recht, nicht einmal die Fische sind wie Fische, sondern es handelt sich um Werbeträger für den Kleidungsstil der Hip-Hop-Szene.

Zwar sind die Animationen gut gelungen, doch die "Gesichter" der Fische haben zu sehr menschliche Züge. Meistens hebt sich der Kopf wie aufgeklebt vom Rest des Körpers ab. Eigenartig ist auch, dass die Fische aufrecht schwimmen, also mit dem Kopf oben und den Schwanzflossen unten.

Zur Story: Ein erbärmlicher Versager-Fisch namens Oskar ist Wal-Wäscher und hat diesen Job satt; durch einen (für ihn) glücklichen Zufall, nämlich dass ein gefürchteter Hai durch einen Unfall ums Leben kommt, und er dafür "verantwortlich" gemacht wird, feiert man ihn als Held. Natürlich ist der Maifia-Hai-Papa nicht besonders erfreut darüber und schickt seinen zweiten Sohn zur Rache. Doch dieser ist Vegetarier und freundet sich mit Oskar an. Oskar teilt natürlich niemandem mit, dass er gar nicht der "Haikiller" ist, da er zu geldgierig und egoistisch dazu ist...

Sehr flaue Story, sollte wohl eine Parodie auf den Lebensstil der heutigen Jugendlichen sein, ist jedoch eher zu dessen Abziehbild geworden.

Fazit: Dieser Film versucht jämmerlich im Fahrwasser "Findet Nemo"s mitzuschwimmen und an dessen Erfolg anzuknüpfen. Doch die Originellität dieses Streifens ist mit der eines Goldfischs im Glas zu vergleichen; ebenso die Spannung, da sich der ganze Film bis zum Schluss hinzieht.

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