In "Donald's Decision" wird der Zuschauer, wie in den meisten anderen War Educational Shorts von Walt Disney auch, dazu aufgefordert sein Geld der Regierung, also dem Militär, zu "spenden", damit Waffen etc für den Krieg gekauft werden können.
Donald weiß nicht recht ob er sein Geld lieber behalten und sich was schönes kaufen oder es der Regierung überlassen soll und so reden ein Engel und ein Teufelchen ihm zu. Das Teufelchen sagt ihm das er sich von seinem Geld etwas schönes kaufen soll, das Engelchen hingegen fordert ihn auf zur Bank zu gehen und sein Geld dem Militär zu überlassen.
Dem naiven Zuschauer wird hier doch tatsächlich eingeredet, dass der der seine Steuern immer pünktlich bezahlt und sein Geld der Regierung "spendet" etwas Gutes tut. Jeder, der sich von seinem hart verdienten Geld kauft was er möchte ist, wenn man dem Film glauben schenkt, automatisch ein schlechter Mensch.
Am Ende steht da: Invest in Victory. "Donald's Decision" ist im Grunde nichts anderes als ein kurzer Werbefilm für das Militär. Das Ganze ist natürlich getarnt als Zeichentrickfilm für Kinder, damit der Zuschauer auch ja nicht auf die Idee kommt das er hier eventuell manipuliert wird. Der Gedanke das die Kids, die Anfang der 40er aufgewuchsen, nicht mit SpongeBob, den Simpsons oder Biene Maja groß wurden, sondern mit Donald Duck, der Werbung für den Krieg macht, ist schon irgendwie übel.
Natürlich sind die Animationen, wie immer bei Disney, allererste Sahne, vor allem wenn man bedenkt wie alt die Propaganda Cartoons inzwischen schon sind, aber vom Inhalt her kann man hier nur mit dem Kopf schütteln. Da wird dem Zuschauer unentwegt eingeredet Krieg sei gut usw. Was soll man denn bitte schön davon halten? Ich glaube es muss nicht extra erwähnt werden das Disney "Donald's Decision" für die amerikanische Regierung anfertigen ließ.