Review

Familie Freeling ist inzwischen ins Haus von Dianes Mutter gezogen und schlägt sich mit der Hausschutzversicherung rum. Da braut sich wieder bedrohlich Geisterhaftes zusammen unter der Leitung des gruseligen alten Mannes Henry Kane, doch zum Glück ist der esoterisch veranlagte Indianer Taylor zur Stelle, um unsere Familie im Kampf gegen die Geister zu unterstützen...
Der Film atmet den Spirit des ersten Teils (wäre man böse, könnte man auch sagen, er ist bloss ein Aufguss davon, aber wir wollen mal nicht so sein), ohne aber an dessen Genialität heran zu reichen. Trotzdem: Die stimmungsvolle und nuancierte Musik von Jerry Goldsmith, die glaubhaften und sympathischen Schauspieler (man lässt der Charaktisierung der Figuren zu Anfang viel Zeit, ohne dass es aber langweilig würde, da es zum einen funktioniert, einem die Leute näher zu bringen, und zum anderen immer wieder mal für unheimliche Vorkommnisse unterbrochen wird), die komischen Töne (vor allem im Konflikt zw. Dickschädel Steve und Taylor) und die schauenswerten Spezialeffekte und Creature Effects (designed von H.R. Giger) machen POLTERGEIST 2 zu einem sehr unterhaltsamen, manchmal gar berührenden Film. Eine Show ist übrigens auch Julian Beck als der Bösewicht, sein fieses Grinsen (er sieht fast aus wie der Grossvater von Farin Urlaub) geht einem echt nach...
Klar, längst nicht jede Szene sitzt (siehe die Schmetterlinge), die Heroisierung der Familie als solches nervt manchmal, teils gleitet der Film in Kitsch ab und allgemein wirkt er weniger inspiriert als der Vorgänger. Aber alles in allem ist er gut gelungen...

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