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Dritter Teil der "Sorority House Massacre"-Reihe, die komischerweise nie durchgängig betitelt wurde und damit für allerhand Wechslungs-Wirrwarr sorgte, was auch die "Slumber Party Massacre"-Reihe betrifft... In diesem Fall müssen einpaar mehr oder minder intelligente Schicksen die Nacht in einem Bürokomplex überleben, in dem der psychopathische Hausmeister nicht das einzige Problem ist...

Lässt das Cover noch auf einen Girls with Guns-Actioner schließen, so wird der Film den Erwartungen nur teilweise gerecht. Dabei setzt die erste Halbzeit zum echten Tieflug an, was das allgemeine Niveau betrifft: Da ist echter Schlafwagen-Horror angesagt, in dem nichts passiert. Donnergrollen, zuckende Blitze und knarrende Türen sind beileibe kein Garant für Spannung, sondern das Einzige, was diese lahme Ente von einem Horrorstreifen zu bieten hat.

Immerhin springen alle fünf Damen aus der Wäsche, um nacheinander eine Dusche zu nehmen. So viel Zeit muss sein in der Horrornacht, in der das schlechte Wetter die grauenhafteste Erscheinung ist.

Dennoch sollte man nicht zu früh den Ausknopf betätigen, denn ab der zweiten Halbzeit ziehen sowohl der Body Count als auch das Tempo merklich an, womit sich "Hard to Die" zu einem spätpubertären Slasherspaß entwickelt. Regisseur Jim Wynorski beweist, dass er nicht nur derben Unfug kann, sondern auch mit wenigen Mitteln gut zu unterhalten weiß. Sogar einen weiblichen Zombie-Terminator gibt es. Und wer nur ein bisschen die Wörter im Originaltitel "Hard to Die" umstellt, kann sich schnell ausmalen, bei welchem Actionhit dieser Trasher seine Anleihen nimmt.

Fazit: Wer die lasche erste Hälfte übersteht, darf sich an einer Mischung aus Funslasher, Sexstreifen und "Stirb langsam"-Klon erfreuen. Nichts Weltbewegendes, aber durchaus sympathisch. 6 von 10 Punkten.

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