Review

Maues Actionfilmchen, dass wie die meisten späten Lamas-Filme, harmlos und schwach ausfällt.
Schon die erste Actionszene ist recht schwach: Ein Mann beobachtet einen seltsamen Biker mit einem Nachtsichthelm. Dieser bemerkt den Beobachter und ermordet ihn nach kurzer Jagd. Dabei ist die Action auf TV-Niveau inszeniert, kurz und unspektakulär.
Nach einer halbwegs sauber inszenierten Entführung eines Millionärs und dem Mord an einem mexikanischen Staatsanwalt schwenkt die Story zu Jake Kilkanin (Lorenzo Lamas), ein Ex-Cop in Frührente. Sein ehemaliger Vorgesetzter will, dass Jake zurückkehrt, um das geschehene Verbrechen aufzuklären. Anfangs sträubt sich Jake, doch nachdem er erfahren hat, dass auch ein Freund von ihm dran glauben musste (der Mann aus der Anfangsszene) stimmt er wie alle ausgebrannten Cops in B-Actionfilmen zu.

Also geht’s nach einer Ermittlungsarbeit über die mexikanische Grenze, wo weiter nach Spuren gesucht wird. Dorthin folgt ihm auch Constance Mainwaring (Catherine Lazo), die Ehefrau des Entführten, mit der sich Jake schon vorher einige Male gezofft hat. Doch bald bekommen die beiden es mit einer Horde von Mördern zu tun und erkennen, dass eine wahre Verschwörung hinter dem Verbrechen steckt...
Trotz solider Inszenierung ist „Black Dawn“ komplett spannungsfrei, denn irgendwie hat man jede Wendung schon vorausgeahnt und wirklich aufregend ist der Plot auch nie. Hinzu kommt die im wahrsten Sinne des Wortes öde Location der Wüste und der lahme Road Movie Einschlag, wenn die beiden Hauptdarsteller losziehen. Auch die pseudo-mystische Ausbeutung mexikanischer Volkssagen langweilt eher als den Film interessant zu machen.

Auch die Action ist keine Offenbarung, auch wenn sie ganz ordentlich in Szene gesetzt ist. Aber lediglich ein paar harmlose Keilereien und unblutige Schießereien unterhalten den Actionfan, aber diese sind nur kurz und zudem sehr dünn gesät. Die Nachtsichthelme sind auch keine Innovation, sondern eher trashig.
Lamas spielt absolut schlecht seine Klischeerolle und erbringt seine bisher wohl mieseste Leistung. Seine Partnerin Catherine Lazo ist nur routiniert, aber recht hübsch. Lediglich die Fieslinge spielen durchschnittlich und erbringen somit die am wenigsten schlechten Leistungen.

„Black Dawn“ ist ein lahmer, schwacher B-Actionthriller, aber mit null Spannung, kaum Action und einer immerhin routinierten Regie.

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