Jake Kilkanin hat sich frühzeitig aus dem Polizeidienst zurückgezogen. Früher war er ein knallharter Cop, der auch den härtesten Verbrechern Respekt einjagte. Statt die Freiheit zu genießen, wird er von verdrängten Erinnerungen gemartert. In seiner Umgebung geschehen plötzlich scheinbar zusammenhanglose Morde. Als Jake von seinem früheren Vorgesetzten Captain Mcnichols erfährt, dass alle Opfer ein goldenes Amulett bei sich trugen, ist ein Zusammenhang offensichtlich. Und plötzlich haben beide die Erkenntnis, dass sie den Täter kennen: Es muss der mexikanische Gewaltverbrecher Chapparo sein, den sie seit Jahren für tot hielten. Als der Millionär Mainwaring gekidnappt wird, gerät Jake vollends in Jagdfieber. Er, aber auch Mcnichols, ist sicher, dass Chapparo dahinter steckt. Doch die Frau des Entführten, Constance, konfrontiert sie mit Erkenntnissen, die dem Ganzen eine neue Wendung geben. Jake und Constance begeben sich auf eine Reise ins Ungewisse. Zu spät erkennen sie, wer hinter allem steht.
Das der Kollege Lamas nicht permanent Qualitätsware abliefert ist ja nun nichts umwerfend Neues, aber mit Black Dawn ist ihm erneut ein ziemlicher Action-Schnarcher gelungen. Vielleicht liegt es aber auch am Titel, denn der Seagal Streifen gleichen Namens, war auch schon nicht gerade die Krönung. Hier sollte man dringend nicht die Anfangsphase verpassen, als ein paar maskierte Böstuer eine Abendgesellschaft überfallen, zwei Gäste erschießen und den gastgebenden Banker kidnappen, denn in Sachen Action ist das schon das Beste und wahrscheinlich Teuerste des ganzen Films.
Ab hier herrscht dann leider Ermittlungsarbeit der langweiligen Schema F Sorte. So läßt sich Held Jack, der brav wie jeder Hero sein Trauma mit sich rumschleppt, zum Cop Dienst reaktivieren, während sich ungefragt des Bankers Weib sich an seine Fersen heftet. Man kennt das ja, erst können sich die beiden nicht ausstehen um dann später ein Herz und eine Seele zu werden, während sie in Mexiko ein wenig durch die Unterwelt pflügen.
Dagegen wäre ja prinzipiell nichts zu sagen, wenn sich das Recherchentum nicht beinahe ausschließlich in Dialogform abspielen würde. In Sachen Action tut sich derweil nämlich herzlich wenig. Wer auf harte Shootouts oder anständige Keilereien hofft, der dürfte sich hier eher langweilen. Das identifizieren von olmekischen TÜV-Plaketten wird Action-Fans jedenfalls kaum ansprechen.
3/10