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"Weiber! Immer diese Scheiß-Weiber!" Natürlich. Wenn man durch Dummheit selbst alles vergeigt, sind wieder mal die anderen schuld, in diesem Fall die Frauen. Genauer gesagt: Eine Frau. Die heißt Sarah (Julia Montgomery), sie ist die Tochter eines Diplomaten & sie wurde vom selbsternannten Revoluzzer Sanchez (Ruel Vernal) entführt, der dabei ihre Eltern abgeknallt hat. Die Gefangenschaft dauerte ein Jahr & weil er nix besseres zu tun hatte, hat Sanchez ihr alle Tricks der Kampfkunst beigebracht. Jetzt ist sie ihm entwischt & macht ihm zusammen mit Rick (Steven Memel), dem philippinischen Rambo, die Hölle heiß.

Savage Justice geht auf das Konto von Joey Romero, Regisseur solch gefeierter Meilensteine wie Vampira, Sisid & natürlich Binibini ng aking panaginip. Wer kennt sie nicht? (Ich.) Savage Justice hingegen kenne ich & da ich ein Faible für philippinische Action-Gülle habe, hat der einfach gestrickte Folm Spaß gemacht. Die Filipino-Stunties sind auf Zack, geballert wird großzügig, auch mit Explosionen wird nicht gegeizt. Montgomery darf böse gucken, entschlossen aus allen Rohren feuern & in den paar Kampfszenen ungelenk mit den Armen fuchteln & mit den Beinen herumzappeln. Sagen wir so: Es ist nicht die realistischste Kampfkunst-Action, die Frau je vorgeführt hat.

Ich bin mir noch unschlüssig, ob ihr Fight gegen die Mönche oder doch der Entscheidungskampf gegen den Besten der Besten einer Bande aus Kindern & Kleinwüchsigen überzeugender ist. Sehr nett ist das leicht postapokalyptische Flair, das manchmal aufkommt, dank der aufgerüsteten Karren, die sich auch in einem Mad-Max-Klon gut gemacht hätten. Am Ende wird erneut der Titelsong gegrölt, eine Hymne an die taffe Sarah, ganze zwei Mal hintereinander. Was soll man anderes machen, wenn der Abspann zu lang & das Lied zu kurz ist? Das schicke Patronengürtel-Top des A-Covers trägt sie im Film aber nicht. Eine Unverschämtheit!

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