Review

Kurzweiliger und harter B-Actionfilm mit Briton K. Lee, Richard Norton und Bolo Yeung, der durch seine Kämpfe zu überzeugen weiß und somit fehlende Spannung und flickwerkartige Story einigermaßen kompensiert. Die angenehm harten Actionszenen erweisen sich als recht abwechslungsreich: Es wird geschossen, geschlagen und gesprengt, wobei sich aber der Bodycount in Grenzen hält. Kritik muss sich Ironheart in Sachen Füllszenen und somit Lauflänge gefallen lassen. Mann merkt recht genau, wie bestimmte Szenen (Diskoszenen, Tanzschule) schlicht dazu dienen, die Lauflänge auf 90 Minuten zu bringen. In solchen Szenen passiert nichts, was irgendwie für die Story wichtig wäre. Etwas schade, funktioniert der Film mit seinem unverbrauchten Hauptdarsteller und der altbackenen, aber unterhaltsamen One-Man-Army Story doch recht gut. 10 Minuten weniger Handlung und Iron Heart hätte womöglich in den B-Action Olymp aufsteigen können.

Zu den schauspielerischen Leistungen fällt mir eigentlich nur das Wort "Routine" ein. Norton und Yeung spielen die Rollen der Badguys gewohnt überzeugend, haben aber auch kaum Screentime. Lee ist ein recht sympathischer Held, bleibt aber schauspielerisch limitiert.
Insbesondere von Yeung hätte ich mir letzlich aber ein paar Kampfszenen mehr gewünscht - Norton kommt leider überhaupt nicht zum Zuge, abgesehen von seinem kopflosen Ableben...

Der Gewaltlevel ist, wie bereits angedeutet, recht hoch, die ungeschnittene Fassung mittlerweile auch leicht erhältlich. Wer auf B-Action aus dem vergangenen Jahrtausend steht, der sollte in jedem Fall einen Blick riskieren!

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