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Wer kennt sie nicht, Drew Berrymore? Normalerweise ist die sympatische Dame aus Hollywood ja eher im Komödiengenre zu finden, man nehme nur "50 erste Dates, das Remake zu "3 Engel für Charlie" und wie sie alle heißen, doch bei "Mask of Murder 2" beweist sie das sie auch anders kann. Zwar war sie bereits als Kind im Horrorgenre aktiv ("Der Feuerteufel"), dort war sie aber nicht die Böse, sondern nur ein unschuldiges kleines Mädchen das mithilfe ihrer Gedanken Gegenstände in Flammen aufgehen lassen konnte, so als wäre ein Scanner. In dem Episodenhorror "Katzenauge" war sie auch nur ein kleines Mädchen das nachts von fürchterlichen Alpträumen mit so einer Art Leprechaun verfolgt wurde, den dann aber eine Mietze erledigte.

Bei "Mask of Murder 2" hat Drew Berrymore eine Doppelrolle und spielt auf der einen Seite die liebenswerte Holly, eine Rolle die ihr wie auf den Leib geschrieben ist, auf der anderen Seite schlüpfst sie in die Rolle ihrer Doppelgängerin (wirklich sehr orginell!), eine eiskalte Killerin die zu aller erst ihre Mutter ermordet, anschließend sticht sie ihren kranken Bruder ab. Drew Berrymore zeigt sich von ihrer dunkelsten Seite und mimt die Mörderin erstaunlich gut. Außerdem lässt sie schon gleich zu Beginn ihre Hüllen fallen, was die männlichen Zuschauer sicherlich erfreuen dürfte.

Allzu viel sollte man von "Mask of Murder 2" jedoch nicht erwarten, es handelt sich bestenfalls um einen recht soliden Horrorfilm mit einer tollen Hauptdarstellerin und einbisschen Blut (man nehme nur die Szene in der Dusche als sich das Wasser ganz plötzlich in Blut verwandelt), der letzten Endes aber an der schwachsinnigen und wenig einfallsreichen Story scheitert. Das Ende ist von den Effekten her zwar gelungen, ist aber vollkommen unglaubwürdig. Auf einmal erscheinen irgendwelche roten Kreaturen die denen aus dem Finale von Brian Yuznas"Dark Society" sehr ähnlich sehen und ich habe keine Ahnung was das Ganze soll. Wenn ich ehrlich bin habe ich das Ende von "Mask of Murder 2" nicht wirklich verstanden.

Wie dem auch sei, alles in allem ist dieses Horrorfilmchen mit Drew Berrymore noch genießbar.

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