Sicherlich, 'Mask Of Murder 2' ist kein schlechter Film, aber als richtig gelungen kann man ihn auch nicht bezeichnen. Als größtes Hindernis erweist sich, dass sich Regisseur Nesher offensichtlich nicht entscheiden konnte, welche Stilrichtung er mit seinem Film einschlagen will. So kommt ein wildes filmisches Durcheinander von verschiedenen Genres zustande: Thriller-, Slasher-, Liebeskomödien-, Okkulthorror- und sogar Monsterfilm-Elemente geben sich hier sozusagen die Klinke in die Hand. Leider fügen sich die einzelnen filmischen Versatzstücke nicht zu einer großen Einheit zusammen sondern bleiben nur Stückwerk. Schade eigentlich, denn hätte hier ein etwas weniger übertriebenes Drehbuch vorgelegen, das sich auf ein einziges Genre beschränkt, hätte hier vermutlich ein richtig guter Film herauskommen können. Handwerklich ist der Streifen nämlich durchaus ansprechend und gekonnt inszeniert. Besonders die atmosphärische Eingangssequenz kann als gelungen bezeichnet werden. Und auch die schleimigen Verwandlungsszenen sind wirklich gut anzusehen.
Gorehounds werden bei diesem Film nicht so recht auf ihre Kosten kommen, sind die harten Szenen (blutige Messerstiche) einfach zu spärlich gesät.
Eine wahre Augenweide ist Drew Barrymore, die wohl in keinem anderen ihrer Streifen so zum Anbeißen ausgesehen hat wie in diesem Film.
Völlig dämlich ist einmal mehr der deutsche Titel, der eine Fortsetzung zum Film 'Mask Of Muder" (dt. Titel: Investigator) vorgaukelt. Tatsächlich sind natürlich beide Teile völlig selbständige Filme und haben nichts miteinander zu tun.