Im Jahr 2177 beherrscht ein Zentralcomputer die Welt. Aus Gründen der Fortpflanzung und der Libido ist es den Menschen dennoch gestattet, sich schweinische Filmchen reinzuziehen...
In den frühen Siebzigern hatte man noch relativ naive Ansichten von der Zukunft. Dementsprechend fielen die raren Sexstreifen aus der damaligen Zeit aus, von denen unter anderem "Wham Bam Thank You Spaceman", "Space Thing" und natürlich "Flesh Gordon" genannt seien. In dieser unbekannten Komödie geht es in fast schon Orwell´sche Gefilde, um dabei ein Episodenfilmchen der belanglosen Art abzuliefern.
So schwankt die Handlung stets zwischen Gegenwart und Zukunft, wobei die futuristischen Sachen eindeutig besser sind: Schickes wie nostalgisches Interieur und wirklich hübsche Kostüme während die Swinging Seventies eher wie ein kalter Windhauch an einem vorbeiziehen.
Regisseur Paul Rapp drehte danach nur noch die Skateboard-Doku "Go for it" (1976), die wirklich schnieke Hauptdarstellerin Angelique Pettyjohn hatte zumindest noch Aufritte in solchen Filmen wie "Repo Man", "Drei Engel auf der Todesinsel" sowie dem einen oder anderen Porno. Ihre Karriere in den Sechzigern war eindeutig besser verlaufen als in der Zeit danach.
Auch wenn es nicht viel zu berichten gibt, so bleibt dennoch ein kultiger Eindruck von "The Curious Female" (OT). Wenn man auch Sexfilme irgendwie sympathisch finden kann, dann bestimmt diesen hier.
6 von 10 Punkten.