"Darna Mana Hai": Horror mit Höhen und Tiefen
Darna Mana Hai versucht, das Konzept von Horror durch eine Anthologie zu erkunden, und das gelingt ihm an einigen Stellen sehr gut, an anderen weniger. Der Film beeindruckt mit seiner experimentellen Struktur, die sich von typischen Bollywood-Produktionen abhebt. Die kurzen Episoden bieten eine große thematische Vielfalt – von übernatürlichen Phänomenen bis hin zu subtilen sozialen Kommentaren. Besonders lobenswert ist der Versuch des Films, Horror in den Alltag zu integrieren, wie in der Episode mit den unheimlichen Äpfeln oder der Geschichte über das Rauchen.
Die Besetzung ist stark, und einige der Schauspieler, insbesondere Nana Patekar und Rajpal Yadav, liefern überzeugende Darbietungen, die die Spannung in ihren jeweiligen Episoden tragen. Auch die Atmosphäre des Films, geprägt durch düstere Schauplätze und eine unheilvolle Stimmung, unterstützt die gruselige Wirkung.
Allerdings hat der Film auch seine Schwächen. Einige der Geschichten wirken übermäßig vorhersehbar oder verlieren durch mangelnde Tiefe ihre Wirkung. Der rote Faden, der die Episoden verbindet, ist manchmal schwach, und die Übergänge zwischen den Geschichten können etwas holprig erscheinen. Zudem wirken die visuellen Effekte, insbesondere bei einigen übernatürlichen Momenten, etwas veraltet und mindern die Spannung.
Trotzdem bleibt Darna Mana Hai ein mutiger Versuch, das Horrorgenre in der indischen Filmindustrie neu zu definieren. Für Fans von Horror-Anthologien bietet der Film interessante Ansätze, auch wenn nicht jede Geschichte den gewünschten Schockeffekt erzielt.