Konrad ist Mitte 40, beruflich erfolgreich, verheiratet und treu. Er erwartet vom Leben keine Überraschungen mehr. Doch das ändert sich schlagartig, als er sich in die selbstbewusste, charmante Journalistin Hanna verliebt. Nach 20 treuen Jahren verspürt Konrad den Wunsch, mit Hanna ganz neu anzufangen. Auf der anderen Seite will er seine Ehe mit Barbara nicht gefährden und versucht deshalb, seine Liebe zu Hanna geheim zu halten. Dann aber erfährt Barbara ausgerechnet durch Konrads Freund Maximilian von der Affäre ihres Mannes. Dieser Vertrauensbruch stellt die langjährige Freundschaft der beiden Männer auf eine harte Probe.
Mal schauen ob ich das muntere Treiben noch zusammenbekomme. Die besten Kumpels Konrad und Max sind beide verheiratet, nicht miteinander, sondern seit Ewigkeiten mit ihren Ehefrauen. Max ist notorischer Fremdgeher, wird aber zum Verleger des kleinen Politblättchens in dem beide arbeiten. Seine aktuelle Flamme schleust er dort ein, die mit Hanna, auf die der treue Konrad ein Auge geworfen hat, zusammen arbeiten muß. Max versucht dann noch Hanna anzumachen, mit der Konrad schon verliebte Blicke austauscht. Ergebnis sind zwei Seitensprünge und ordentlich Zoff in der einst starken Männerfreundschaft.
Ohne Flipchart kommt man durch die Story kaum durch. Im Grunde ist es aber die typische romantische Komödie Made in Germany, auch wenn sie beinahe als Affären Contest durchgehen könnte. Die Darsteller leisten solide Arbeit und auch die Chemie zwischen Maria Furtwängler und Hannes Jaenicke als Hauptplot kommt authentisch rüber. Ab und an kann man sogar mal grinsen, auch wenn der Humor mal wieder sehr, sehr brav daherkommt und hauptsächlich zwischen den beiden männlichen Protagonisten funktioniert.
Es ist ganz nett anzusehen, wie sich die Charaktere durch ihre Midlife Crisis wurschteln, um am Ende zu erkennen, das es zu Hause doch am gemütlichsten ist. Das Happy End an allen Fronten ist dann auch keine große Überraschung, eigentlich eine eher belanglose Geschichte über Freundschaft, Liebe und Familie, wie sie schon hundertfach erzählt wurde. Allerdings ist der Ablauf ganz nett gestaltet und hat kaum Raum für Durchhänger. Der ganz große Kitsch kommt erfreulicherweise auch nicht auf, für einen einfachen Fernsehfilm ist so fühlt sich Liebe an im Grunde ganz ok.
6/10