Eigentlich ist Donald Duck ja eine ziemliche Schlafmütze, doch manchmal kann auch eine Schlafmütze wie er kein Auge zu machen. 2 Beispiele einer schlaflosen Nacht der bekanntesten Ente der Filmgeschichte liefert uns Jack King. Die Rede ist einmal natürlich von "Donald und der Wasserhahn" und dann wäre da noch "Schlafstörungen" zu nennen. Um genau diesen Film soll es in diesem Review gehen.
Der Titel verrät schon so in etwa worum es in dem Film geht. Donald Duck leidet ja bekanntlich nicht an Schlafstörungen, ganz im Gegenteil. Der Titel ist eine grobe Umschreibung dafür das Donald eines nachts im Bett liegt und nichts lieber tun würde als zu schlafen, daraus wird aber leider nichts. Verantwortlich für das Ganze Schlamassel ist sein tickender Wecker.
Das ist natürlich etwas unlogisch, denn von einem tickenden Wecker alleine wird man noch nicht wach. Eigentlich öffnet ein Mensch ja erst seine Augen sobald der Apperat klingelt. Ansonsten müsste man wohl darüber nachdenken sich einen neuen Wecker zuzulegen. Ein Wecker tickt in der Regel nur sehr leise und das Ganze dürfte eigentlich nicht ausreichen um eine Schlafmütze wie Donald Duck wach zu halten.
In "Donald und der Wasserhahn" rauben offene Jalosien und ein tropfender Wasserhahn Donald den Schlaf. Das finde ich wesentlich orgineller, witziger und unterhaltsamer als einen tickenden Wecker und ein Bett das zusammenklappt wenn man sich drauf legt, so wie hier. Bei dieser Szene musste ich sofort an eine ähnliche Szene aus "Die Nackte Kanone" denken, die in der berühmten Komödie mit dem aberwitzigen Leslie Nielsen aber viel besser und lustiger rüberkam.
Eigentlich müsste "Schlafstörungen" ja wesentlich besser bzw. orgineller sein als "Donald und der Wasserhahn", denn er ist mehr als ein halbes Jahrzehnt älter. Das ist erst mal natürlich nicht viel, wenn man sich jedoch den Werdegang von Donald Duck einmal ansieht wird man feststellen das "Schlafstörungen" aus seiner Anfangszeit stammt. "Donald und der Wasserhahn" stammt dagegen aus einer Zeit in der es schon etliche Filme mit der Ente gab. Man könnte ja eigentlich meinen das bei "Donald und der Wasserhahn" Kings Vorrat an guten Ideen aufgrund seiner vielen Filme schon einwenig erschöpft gewesen ist, während er bei "Schlafstörungen" noch vollkommen frisch und mit lauter neuen Ideen ans Werk ging. Dem war aber scheinbar nicht so.
An sich ist "Schlafstörungen" ganz ok, allerdings vermisst man hier einwenig die Spritzigkeit anderer Filme mit Donald Duck.