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Jemand wechselt seinen Wohnsitz, trifft auf ungewöhnliche Menschen und erkrankt daran. Sicherheiten sind nicht mehr gegeben, das Umfeld ist kritisch und Hart. Freunde wenden sich ab. und dann ist da noch das Schicksal der Vormieterin. Ein Psychococktail, der zur Bombe wird.

Roman Polanski, der hier sowohl Regie führte, als auch als Hauptdarsteller agierte, sowie auch am Drehbuch mitarbeitete, schuf hier einen Film über einen ruhigen, bescheidenen und zurückhaltenden jungen Mann, der nach einem Wohnungswechsel in eine eigentümlichen Welt aus paranoiden Wahnvorstellungen abtaucht - Eine Welt, die ihn nach und nach in Besitz zu nehmen scheint und die ihn absonderliche Dinge tun lässt.
"Der Mieter" ist dann auch ein Film über Paranoia, über Verfolgungswahn. Man ist als Zuschauer Zeuge, wie dieser Mann nach und nach im Wahn untergeht und wie seine Halluzinationen im Leben allmählich Oberhand gewinnen. Man sieht mit an, wie das Leben dieses Mannes ihn aus den Händen gleitet.
Dem Untergang vor Augen, tut er das, was er aus seiner Sicht tun muß.

"Der Mieter" ist ein Film, der uns vor Augen führt, wie schmal der Grat ist, auf dem wir uns befinden und den wir Realität nennen.

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