Deuteronomium - Der Tag des jüngsten Gerichts (2003)

Ich hasse diesen Film! Soviel gleich vorweg...

Wenn ein Film schon mit Sätzen (aus dem Off) wie "Im Laufe der Zeit ist der Mensch zu einem egoistischen und zerstörerischen Zeitgenossen degeneriert" oder "Wir zerstören die Natur, die Gemeinschaft und nicht zuletzt uns selbst" anfängt, dann weiß ich schon nach 1 Minute, dass hier ein paar peinliche Weltverbesserer am Werk waren. Ja, war denn die Welt früher besser? Kein Stück, im Gegenteil...  Aber das nur am Rande, was folgte, war auch wirklich übel!
Der Film lässt kein noch so abgestandenes Klischee aus, er zelebriert sie nahezu - dadurch wird alles nur noch unfreiwillig komisch. Alle Menschen sind natürlich böse - vor allem die, denen man´s auf den ersten Blick ansieht... Die "im Auftrag Gottes" Dahingemeuchelten sind allesamt Klischeefiguren der peinlichsten Sorte, da steht quasi schon jedem das Wort "Bösewicht" auf die Stirn tätowiert. Da sind ja die "Charakterzeichnungen" in Seifenopern noch besser...
Das einzig gute an dem Streifen sind seine Special-effects, die Olaf Ittenbach gekonnt in Szenen setzte (als FX-Mann hat er schon was auf dem Kasten, wenn schon als Regisseur nicht). Aber das ist defintiv zu wenig - viel zu wenig...