Psychopathischer Vietnamveteran will ein Rockkonzert, auf dem sich lauter Hippies befinden werden, in die Luft sprengen. Ein Army-Offizier soll ihn aufhalten...
Grottenschlechte Grindhouse-Mär, die nur in den ersten Minuten wie ein Actionfilm aus den preislich untersten Regionen erscheint. Immerhin ist der Auftakt noch recht passabel gestaltet worden, doch was dann passiert, lässt einen jede Sekunde bereuen, die man mit "Booby Trap" verschwendet: So fährt der Vet pausenlos in seinem Wohnmobil durch die Gegend, um nach seiner Ex-Frau zu suchen, die nun einen Stripclub betreibt.
Was folgt ist ein geschwätziges Drama, bei dem die eigentliche Story komplett ins Hintertreffen gerät. So findet das Rockkonzert nie statt wohingegen sich das Meiste in den Hinterzimmern und den Backstage-Bereichen der provinziellen Rotlicht-Szene abspielt. Selbst einpaar kurze Sexeinlagen erscheinen da wie kaum stimulierende Pausenfüller. Derweil verbuddelt der Psycho Minen im Sand oder tut sich selber leid.
Wer es mit dem absoluten Hardcore-Trash hat, der wird vielleicht mal auf Carl Monsons (hier Hauptdarsteller - dort Regisseur) schwer genießbaren Sexschlock "Please don´t Eat My Mother" gestoßen sein, bei dem eine fleischfressende Pflanze in Penisform nackte Weiber verspeist. Im Falle von "Booby Trap" blieb Monson dem budgetfreien psychotronischen Kino treu, um dabei völlig ohne Action, tiefergehende Handlung oder andere interessante Details über die Runden zu kommen. Die durchaus brisante Idee mit dem Terroranschlag wird hingegen zur absoluten Nebensächlichkeit degradiert, wobei der Film so effektiv ist wie zwei zornige kleine Kinder, die sich im Sandkasten gegenseitig ihre Burgen zertreten.
Fazit: Einmal mehr steht Grindhouse für Mitternachtskino der besonders misslungenen Art. Uninspirierter Trash, der Action vorgibt, seichtes Drama bietet und am Ende die Frage aufwirft, warum man sich das überhaupt angetan hat...? 1 von 10 Punkten.