Wirklich gute Action-Filme aus Russland sind ja eher rar gesät. Stattdessen bekommt man immer wieder, überdrehte Kriegsfilme zu Gesicht, die eher an eine Werbekampagne der russischen Uniformträger erinnert als an ein Unterhaltungswerk.
Beim Antikiller ist dies, erfreulicherweise, einmal anders. Hier hatte ich es mit einem, schön dreckig in Szene gesetzten, „Mafia-Action-Thriller“ zu tun, der irgendwo zwischen „Der Pate“ und „Pusher“ angesiedelt ist. Die Charaktere sind allesamt nicht zimperlich, was die Gewaltschraube angenehm hoch schraubt, jedoch nicht zu unglaubwürdig erscheinen lässt. Die Geschichte an sich ist ebenfalls recht nachvollziehbar gestrickt und bis auf einige Hänger im Mittelteil hält diese den Zuschauer gut bei der Stange.
Alles in allen: Endlich mal wieder ein Streifen aus Russland, der mich, von der Wächter der Nacht –Reihe einmal abgesehen, bestens unterhalten hat und zumindest ansatzweise überzeugen konnte.
Vielleicht kriegen die das da drüben mit den Filmemachen ja doch noch auf die Reihe.