Eine Frau schlitzt ihrer Tochter während einer Hysterieattacke versehentlich die Kehle durch und meuchelt fortan, getrieben von halluzinogenen „Töte sie, Mami!“-Geflüster, die Gäste ihres kleinen Motels mit einer Handsense nieder…
„Motel Massacre“ – das ist so was wie „Psycho“ andersrum. Nur dass eben die Mutter… und nicht der Sohn… ihr wisst schon, was ich mein, oder!? Also so was wie „Freitag, der 13.“ im Stundenhotel, nur eben ungefähr eine Million mal doofer, unspannender und schlechter als der Slasher-Großvater.
Genau, bei „Motel Massacre“ handelt es sich also um komplett kopflosen Slasher-Dünnpfiff auf C-Movie-Niveau. Ich hab’ jetzt weder Zeit, noch Bock alle Unzulänglichkeiten aufzuzählen. Stellt euch einfach einen hundsmiserabel schlecht gemachten Killerfilm vor und ihr seid wahrscheinlich noch nicht mal nah dran.
Auf eben dieser Ebene wandeln dann freilich auch die Kills. Halsschlagader put, eine Sense, die in der einen Gesichtshälfte ein- und in der anderen wieder austritt, Kakerlaken im Bett… krass blutig wird’s nicht und wirklich Spaß macht die Gewalt hier auch nicht.
Der Hammer aber: die alte Schabracke in der Rolle des Killers. Wie alt is’ die? 100???
Und dann noch diese 40-jährigen Schlabberlappen, die als blutjunge Ausreißerinnen durchgehen sollen, die psychedelisch angehauchten Wahnvorstellungen der Killer-Mutti, der grandios unterirdische "Held" und Ladykiller, der aussieht, als wäre er dem "Beastie Boys"-Video "Sabotage" entstiegen, und dieser Showdown, den man als menschliches Wesen einfach nicht in der Lage ist, zu checken… Was macht dieser Streifen? – Er fickt die Biatch!
„Ich glaube, ich hab mein Höschen nass gemacht.“
„Das war doch schon vorher nass.“
Fazit:
Gänzlich madiger und blutleerer Slasher ohne herausragende Kills, nennenswerten unfreiwilligen Humor, auf den man anhand des hammermäßigen Covers des deutschen Tapes schließen könnte, oder Titten, der teilweise aber so schlecht ist und neben der Spur fährt, dass er schon wieder ein wenig Spaß macht, wenn auch nur in äußerst geringem Maße.
Ergo: Scheißfilm, der zum nebenbei glotzen aber gerade so taugt. Insgesamt aber eindeutig zu Recht so unbekannt.